Neues Nervenflattern im Keller? Heidenheim mit klarer Ansage an den FC St. Pauli
Der 1. FC Heidenheim hat sich mindestens die Relegation gesichert. Auch der direkte Klassenerhalt ist noch möglich. Den FC St. Pauli haben die Heidenheimer in jedem Fall mächtig unter Druck gesetzt.
Als der direkte Abstieg aus der Bundesliga vermieden war, gab es für Frank Schmidt plötzlich wichtigere Dinge als Fußball. „Am Sonntag ist Muttertag. Da schauen wir auf unsere Mütter und auf keinen anderen Sportplatz“, sagte der Trainer des 1. FC Heidenheim nach dem wichtigen 3:0 (1:0) bei Union Berlin mit einem Augenzwinkern.
Heidenheim angeblich ohne Interesse am St. Pauli-Spiel
Das Spiel des FC St. Pauli am Sonntagabend bei Eintracht Frankfurt? Egal! Schließlich haben die Heidenheimer in jedem Fall am letzten Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt – ohne den Umweg Relegation nehmen zu müssen. Dass man das Minimalziel nach dem starken Auftritt in Berlin bereits in der Tasche hat, nimmt ein wenig Druck vom Kessel.

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„Wir haben uns unter der Saison das Ziel gesetzt, in die Relegation zu kommen, und das haben wir erreicht. Was sonst noch geht, ist Zukunftsmusik“, fasste Ersatztorwart Frank Feller die Lage zusammen.
Neben St. Pauli ist auch Hoffenheim noch gefährdet
Doppel-Torschütze Adrian Beck schwor seine Mitspieler auf das Saisonfinale gegen Werder Bremen am Samstag ein. „Wir müssen nächste Woche als Mannschaft das Spiel bestätigen, drei Punkte holen und dann schauen, wofür es reicht“, sagte Beck nach seinen beiden Treffern (12., 73.). Jan Schöppner (56.) hatte das zwischenzeitliche 2:0 erzielt.
Die klare Ansage der Heidenheimer noch mal alles für Platz 15 zu tun, ist aber nicht nur eine für den FC St. Pauli, der noch einen Punkt benötigt, um dem FCH zu enteilen. Drei Punkte und sechs Tore liegen die Heidenheimer hinter der TSG Hoffenheim zurück, sitzt damit auch denen noch im Nacken, doch an großen Rechenspielen wollte sich Schmidt nicht beteiligen. Auch wenn der erfahrene Coach auf einige Treffer des Meisters Bayern München am letzten Spieltag in Sinsheim hoffen dürfte.
Heidenheim beobachtet mögliche Relegations-Gegner
Dennoch werde man sich „die zweite Liga sowie die Gegner genau anschauen und uns da genau vorbereiten“. Er selbst hätte gerne schon mehr Klarheit darüber, wer im Fall der Fälle der Gegner ist: „Ich bin ein bisschen ungeduldig. Aber wir brauchen jetzt die Geduld.“
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Eine Marschroute für den Relegations-Fall hat sich Schmidt bereits zurechtgelegt. „Wir werden die nächsten zwei Wochen hochkonzentriert, aber auch mit der notwendigen Lockerheit und Spaß weitermachen“, sagte er. Am Sonntag hatte Schmidt aber erst einmal einen wichtigeren Termin. (sid/mp)
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