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Kramer
  • Frank Kramer bei seiner Vorstellung als neuer Schalke-Trainer.
  • Foto: imago/RHR-Foto

Neuer Trainer verwechselt Schalke mit Hamburger Amateurverein

Kleiner Fehlstart für Frank Kramer. Der neue Schalke-Trainer hat sich bei seiner offiziellen Vorstellung einen lustigen Versprecher geleistet und seinen neuen Arbeitgeber mit einem Hamburger Amateurverein „verwechselt.”

Kramer begann die Pressekonferenz mit diesen Worten: „Ich bin superglücklich hier zu sein. Falke…äh…Schalke ist ein ganz, ganz toller Verein.” Dabei musste er selbst kurz lachen.

https://www.youtube.com/watch?v=7r8_VbcUjDE

Der HFC Falke ist ein Hamburger Amateurverein aus der Bezirksliga. Er wurde 2014 von (ehemaligen) Fans des HSV gegründet, die so gegen die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des Bundesliga-Klubs in die heutige HSV Fußball AG protestierten.

Neu-Trainer Frank Kramer nennt Schalke „Falke”

Kramer, der aus Memmingen (Bayern) kommt, ist 2014 zwar mit Fürth in der Relegation am HSV gescheitert, wie er auf Falke kommt, bleibt aber wohl sein Geheimnis. Der Versprecher ist jedenfalls ein gefundenes Fressen für Schalke-Fans, die seine Verpflichtung ohnehin kritisch sehen.

Schalkes Vorstandsmitglied Peter Knäbel, ehemaliger HSV-Sportchef, verurteilte die teils sehr negativen Kommentare gegen den neuen Vereinstrainer in sozialen Netzwerken und rief die Anhänger zu Fairness auf. „Persönliche Anfeindungen im Netz unter Vereinskameraden gehören sich meiner Meinung nach nicht”, sagte Knäbel.

Der 55-Jährige ergänzte: „Wenn ich mir angucke, was wir vor Wochen im Fall Max Eberl noch gesagt haben, wie wir miteinander umgehen wollen und was wir angeblich alles durch Corona und die Zeit gelernt haben und dass man so mit Menschen nicht umgeht, rufe ich alle Schalker dazu auf, mit Schalkern so umzugehen, wie sie sich von ihren Vereinskameraden wünschen würden, behandelt zu werden. Ich finde, auch da gibt es eine rote Linie.”

Neu-Trainer Frank Kramer im Netz von Schalke-Fans angefeindet

Gladbachs damaliger Sportchef Max Eberl war Ende Januar beim Bundesligisten unter Tränen zurückgetreten. Seinen Rückzug hatte er mit gesundheitlichen Gründen erklärt.

Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder äußerte sich ebenfalls zu den Kommentaren gegen Kramer. „Das ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, dass die Menschen schnell urteilen. Dass 95 Prozent direkt sagen: ,Nee’”, sagte er. „Und trotz allem muss man sagen: Die Vergangenheit belehrt uns ja da nicht. Jetzt gehen wir wieder in uns und sagen ,Ja stimmt, du hast ja Recht.` Und morgen wird eine andere Entscheidung getroffen und dann geht’s genauso in die gleiche Richtung.” (dpa/la)

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