Nächster Eklat: Real erhebt vor Clásico erneut schwere Vorwürfe gegen Schiedsrichter
Während Madrid nach dem letzten Strohhalm greift, könnte Barcelona nach dem Königsklassen-Kater die Meisterschaft fast klarmachen. Doch vor dem Clasico gibt es wieder Schiedsrichter-Wirbel.
Letzte Meisterchance für Real Madrid – oder Vorentscheidung des FC Barcelona? Katalanische Trotzreaktion – oder Königsklassen-Kater? Abschiedstriumph von Carlo Ancelotti – oder Hansi Flicks nächster Coup? Die sportliche Bedeutung des 261. Clásico könnte im Liga-Endspurt größer kaum sein. Doch als würde das Duell am Sonntag (16.15 Uhr/DAZN) an sich nicht schon genug Brisanz bieten, heizen die Königlichen mit einer erneut wahnwitzigen Schiedsrichterschelte vorab mal wieder die Stimmung an.
Video zeigt angebliche Fehlentscheidungen des Schiris
Der vereinseigene TV-Sender veröffentlichte ein viereinhalbminütiges Video, in dem der angesetzte Unparteiische Alejandro Hernández Hernández attackiert wird, Real unterstellt ihm eine Abneigung gegen die Königlichen und das Favorisieren der Katalanen. Im Clip werden die angeblichen Fehler gezeigt, die er zum Nachteil Reals gemacht haben soll. Auch die geringe Sieg-Quote der Madrilenen von unter 60 Prozent unter seiner Leitung ist Thema bei Real Madrid TV.

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Zum Abschluss wird ein Zeitungsausschnitt eines Interviews gezeigt, in dem der Schiedsrichter auf die Frage, ob er eine Lieblingsmannschaft habe, antwortet: „Ja klar, Barcelona.“ Das Interview stammt aus dem Jahr 1994, als Hernández Hernández gerade einmal zwölf Jahre alt war. Bereits vor dem Final-Clásico in der Copa del Rey vor gut zwei Wochen hatten die Königlichen Stimmung gegen Referee Ricardo de Burgos Bengoetxea gemacht und gar dessen Absetzung gefordert.
Real Madrid könnte die Saison ohne einen Titel beenden
Zum angedrohten Boykott kam es zwar nicht, dennoch nerven diese Schmutzkampagnen Barça und die gesamte Liga gewaltig – der Zündstoff wird damit noch größer. Rein sportlich ist die Ausgangslage klar: Die Katalanen haben bei noch vier ausstehenden Spielen vier Punkte Vorsprung auf Real. Verlieren die Königlichen im Olympiastadion, sinken die Chancen auf die Meisterschaft gegen Null, und die erste Saison ohne Titel seit fünf Jahren nimmt Gestalt an.

„Wir werden eine große Chance haben, wir müssen uns gut vorbereiten – es ist ein fast entscheidendes Spiel“, sagte Ancelotti. Für ihn dürfte es der letzte Clásico sein, nach dem Spiel soll wohl sein Abschied zum Saisonende verkündet werden. Laut der „Marca“ ist die Verpflichtung von Xabi Alonso als Nachfolger perfekt. Die bisherigen drei Clásicos der Saison verlor Real, der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger fehlt diesmal nach seinem Pokal-Ausraster gesperrt und verletzt.
Flick: „Wir sind noch nicht am Ende“
Gegner Barcelona muss das bittere Aus im epischen Halbfinale der Königsklasse gegen Inter Mailand (3:4 n.V.) verdauen und die 120 Minuten aus den Knochen schütteln. Diese Niederlage müsse für die Liga „den Hunger auf den Titelgewinn wecken, das ist wichtig für mich. Wir sind noch nicht am Ende“, so Flick, der laut Medien in den kommenden Tagen seinen Vertrag verlängern soll.
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Das Team werde „nicht aufhören, bis wir diesen Klub dort lassen, wo er es verdient, auf der höchsten Stufe“, schrieb Zauber-Teenager Lamine Yamal bei Instagram. Real Madrid wird mit Kylian Mbappé und Co. sicher einiges dagegen haben. (sid/vb)
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