Nach Pyro-Vorfällen: Werder Bremen will jetzt sogar das Stadion umbauen
Nach den Pyro-Vorfällen während des Spiels gegen Bayern München denkt man beim Bundesligisten Werder Bremen mehr denn je über eine Verlegung des Gästefan-Bereichs nach.
Als Konsequenz aus den Ereignissen des vergangenen Samstags wird beim nächsten Heimspiel im Weserstadion gegen den 1. FC Köln am 20. Mai bereits eine Sondermaßnahme gelten, „dass wir einige Reihen direkt unterhalb des Gästebereichs freilassen werden“. Das bestätigte Werder-Geschäftsführer Tarek Brauer am Dienstag in Interviews der „Deichstube“ und der klubeigenen Medienabteilung.
Bayern-Fans zünden Pyro und erzwingen Räumung
Seit dem Umbau des Stadions befindet sich der Gästefan-Bereich im Oberrang der Westtribüne, was immer wieder für Ärger bei den Zuschauern im Rang darunter sorgt. Am vergangenen Samstag zündeten Anhänger des FC Bayern München derart viel Pyrotechnik, dass Teile des Unterrangs aus Sicherheitsgründen zeitweise geräumt wurden. Die Bremer boten den betroffenen Stadionbesuchern daraufhin die Erstattung der Ticketkosten an.
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„Eine Verlegung des Gästeblocks wäre die Variante, die nachhaltig und zukunftsträchtig ist, weil sie an die Wurzel des Problems geht“, sagte Brauer. „Es gibt auch bereits Ideen dazu, wohin man den Gästeblock verlegen könnte.“
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Der Haken daran sein nur, dass eine solche Verlegung Zeit brauche und mit „massiven Herausforderungen“ verbunden sei. „Wie verändern sich dadurch die Zuschauerströme? Welche Auswirkungen hätte das auf das Sicherheitskonzept? Welche – auch baulichen – Veränderungen müssten an den Zugängen vorgenommen werden? Wie verändert sich die Fantrennung auf dem Weg ins Stadion und die Blocktrennung im Stadion?“ Dies müsse man nach Angaben des Werder-Geschäftsführers alles bedenken. (dpa/cs)