Nach Putsch: Ex-Torwart und Grönemeyer-Neffe neue Bochum-Bosse
Der ehemalige Torhüter Andreas Luthe ist neuer Vorstandvorsitzender des Zweitligisten VfL Bochum. Der 38-Jährige, der nach dem Klassenerhalt in der Saison 2023/24 in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf seine Karriere beendet hatte, wurde vom Präsidium des Klubs einstimmig gewählt. Luthe wird laut einer Mitteilung des VfL auch als Sprecher fungieren.
Nach dem Abstieg benötige der VfL „Stabilität, Qualität, aktives Handeln und einen positiven Impuls für den gemeinsamen Neuanfang“, hatte Luthe schon vor der Wahl im Interview mit der „Funke Mediengruppe“ gesagt: „Wir müssen jetzt die Wende einleiten, da wir sonst links und rechts überholt werden.“ Luthe bestritt insgesamt 172 Spiele für die Profimannschaft des VfL.
Ex-Präsident wurde im Herbst geputscht und abgewählt
ℹ️ @AndreasLuthe und Hans-Peter Villis zu Vorsitzenden gewählt
— VfL Bochum 1848 (@VfLBochum1848eV) June 24, 2025
Das sind die Ergebnisse der konstituierenden Sitzung vom gestrigen Montag. Mehr hier: https://t.co/biaIKGFi3n #meinVfL pic.twitter.com/ONRQOFn5AP
Die Neuwahl des Präsidiums war nötig geworden, weil sich das wichtigste Gremium des Vereins im Saisonverlauf stark zerstritten hatte. Gegen den langjährigen Präsidenten Hans-Peter Villis gab es im Herbst des vergangenen Jahres einen De-facto-Putsch, woraufhin er sich offiziell wegen gesundheitlicher Probleme zurückzog. Einige Wochen später wurde er abgewählt.
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Villis wurde nun ebenso wie Till Grönemeyer, Neffe von Sänger Herbert Grönemeyer, zu Luthes Stellvertreter gewählt. Das neue Präsidium des VfL war am 14. Juni von der außerordentlichen Mitgliederversammlung bestimmt worden. (sid/vb)
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