• Jürgen Klopp und Pep Guardiola
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Nach Gerichts-Urteil: Fairplay-Zoff zwischen Klopp und Guardiola

Dicke Luft zwischen den Meistertrainern: Jürgen Klopp und Pep Guardiola streiten darüber, ob Manchester City nach einem Gerichtsurteil zu Recht weiter in der Champions League spielen darf.

„Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes. Aber ich denke nicht, dass es ein guter Tag für den Fußball war“, kommentierte Liverpools Trainer Jürgen Klopp das Urteil des Sportgerichtshofs CAS, das die zweijährige Europapokal-Sperre von Manchester City durch die UEFA aufgehoben hatte: „Ich denke, dass das Financial Fair Play eine gute Idee ist. Es ist dafür da, die Teams und den Wettbewerb zu schützen.“

Von wegen Fairplay: Richter lassen Manchester wieder zu

Die UEFA hatte Manchester wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play ausgeschlossen, der CAS hatte die Sperre am Montag aufgehoben. Die Beweise seien unzureichend oder die Taten verjährt, hieß es in einer ersten Begründung.

Guardiola; „Ein großartiger Tag für den Fußball”

Und die ließ City-Coach Pep Guardiola frohlocken: „Es war ein großartiger Tag für den Fußball, weil es zeigt, dass wir nach den gleichen Regeln wie alle Eliteklubs spielen“, sagte der Katalane in klarer Abgrenzung zum Rivalen Klopp: „Ich bin unglaublich glücklich über die Entscheidung. Es zeigt, dass alles, was die Menschen über den Club gesagt haben, nicht wahr war“, sagte Guardiola und forderte eine Entschuldigung.

Manchester City zahlt lieber gute Anwälte

Ob die UEFA-Vorwürfe vom CAS als unwahr deklariert werden, steht bis zur umfassenden Urteilsbegründung allerdings durchaus in Frage. Manchester City hatte Zuwendungen in seinen Bilanzen falsch deklariert. In geleakten E-Mails äußerten sich die Verantwortlichen, dass sie lieber Geld für gute Anwälte ausgeben würden, als Strafen an die UEFA zu zahlen.

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Inhaltlich argumentiert City – nicht ganz zu Unrecht -, dass die 2009 eingeführten Fairplay-Regeln der UEFA die eingesessenen Klubs vor „neureichen“ Vereinen wie den „Citizens“ schützen soll(te).

Super League? Klopp befürchtet einen Dammbruch

Widersacher Klopp befürchtet, dass das Urteil ein Dammbruch sein könnte: „Ich hoffe, dass das Financial Fair Play bleibt. Es gibt zumindest Grenzen vor, das ist gut für den Fußball.“ Falls diese Grenzen fielen, „würde das automatisch zu einer weltweiten Super League“ führen, mutmaßte Klopp.

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