Nach der Begnadigung des Prügel-Torwarts: So viele Fans treten bei Hertha BSC aus
Die Begnadigung von Torhüter Marius Gersbeck hat bei Hertha BSC nach Klubangaben bislang zu deutlich weniger Vereinsaustritten geführt als vermutet. „Es sind rund 30 Austritte, die auf die Aufhebung der Suspendierung von Marius Gersbeck zurückzuführen sind. Nichtsdestotrotz ist das organische Wachstum bei uns extrem gut und steigend. Seit Ende letzter Woche haben wir bis heute über 100 Neu-Anmeldungen erhalten“, teilte der Fußball-Zweitligist der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mit.
Am Montag hatte der Hauptstadt-Klub bekannt gegeben, Gersbeck nach dessen Prügelei in Österreich eine zweite Chance zu geben und in den Profikader zurückzuholen. In den sozialen Medien kündigten daraufhin zahlreiche Mitglieder an, aus dem Verein austreten zu wollen.
Angesichts einer Mitgliederzahl von mehr als 46.000 Personen sind 30 Austritte relativ wenig. „Wir erfahren gerade sehr viel Rückenwind, trotz der Niederlage am Samstag, und auch wenn die Entscheidung bezüglich Marius Gersbeck natürlich, wie zu erwarten, emotional diskutiert wird in den sozialen Medien“, teilten die Berliner weiter mit.
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Gersbeck hatte vor Gericht gestanden, weil er am Rande des Hertha-Trainingslagers im Juli einen 22-Jährigen bei einer nächtlichen Prügelei verletzt hatte. Das Verfahren endete vergangene Woche im Rahmen einer sogenannten Diversion. Gersbeck musste nach einem Schuldeingeständnis und einer Entschuldigung bei dem Opfer 40.000 Euro an den Staat Österreich zahlen. (dpa/mg)