Fußball Bundesliga: Christian Gittelmann wurde während des Spiels zwischen dem Vfl Bochum und Borussia Mönchengladbach von einem Getränkebecher getroffen.

Führte zum Spielabbruch: Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann wurde während des Spiels zwischen dem Vfl Bochum und Borussia Mönchengladbach von einem Getränkebecher getroffen. Foto: imago/Moritz Müller

Nach Becherwurf-Skandal in Bochum: Polizei hat Tatverdächtigen ausgemacht

Die Polizei Bochum hat einen Tatverdächtigen für den Becherwurf-Skandal am Freitagabend ausgemacht – Zeugenaussagen belasten den 38-jährigen Mann schwer. Der VfL denkt nach den Geschehnissen gegen Gladbach zudem über ein Alkoholverbot nach.

Das Spiel der Bochumer gegen die Borussia war am Freitagabend beim Stand von 2:0 für die Gäste in der zweiten Hälfte abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Getränkebecher getroffen worden war.

Laut einer Mitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 38-Jährigen aus Bochum. Er habe sich allerdings bisher nicht zur Sache eingelassen, die Ermittlungen dauern an.


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Der Verein wartet auf Ergebnisse der ermittelnden Polizei. Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung des VfL Bochum, geht aber davon aus, dass der Täter sich selbst stellt: „Wir wissen, dass sich immer mehr Zeuginnen und Zeugen melden, auch über die sozialen Medien wird der Druck immer größer.“

Alkoholverbot oder Fangzäune?

Derweil erwägt der VfL ein Alkoholverbot auf den Tribünen. Diese Maßnahme werde erörtert, sagte Kaenzig der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Bereits im nächsten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen könnte das Alkoholverbot greifen.

Fangzäune lehnte Kaenzig dagegen ab: „Wir stehen für ein Gemeinschaftserlebnis der Fans im Stadion. Wir wollen nicht, dass einige Idioten 99,9 Prozent unserer Fans dieses Erlebnis zerstören.“ Wegen der Flucht- und Rettungswege sei dies vielleicht auch gar nicht möglich. (dpa/jvd)

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