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Liverpool-Trainer Jürgen Klopp auf der Bank gegen Real Madrid
  • War nach dem 2:5 sichtlich bedient: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp
  • Foto: imago/PA Images

Englands Presse nach übler Klopp-Klatsche: „Die Trümmer seines Imperiums“

Jürgen Klopp geht trotz der derben Klatsche im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid nicht gänzlich ohne Hoffnung in das Rückspiel. „Wir wollen das Spiel in Madrid trotzdem gewinnen“, sagte der 55-Jährige mit Blick auf das zweite Duell am 15. März in Madrid. Einige leichte Gegentore beim 2:5 quittierte Klopp allerdings mit einem machtlosen Grinsen.

Die Niederlage glich einer Blamage. Die Pressestimmen nach dem Spiel fielen entsprechend deutlich aus. Die „Times“ sah eine „totale Kapitulation“ der Mannschaft und „die vielleicht schlimmste Niederlage in einer äußerst enttäuschenden Saison“. Der „Telegraph“ befand, Liverpool habe seine „schlimmste Heim-Niederlage“ überhaupt auf europäischer Bühne kassiert. „The Sun“ drückte es poetisch aus: „Als sich eine Nacht der Geschichte und des Lustspiels in Erniedrigung und Schrecken verwandelte, konnte Jürgen Klopp nur noch die Trümmer seines Anfield-Imperiums betrachten.“


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Auch die spanischen Medien zeigten sich überrascht angesichts des deutlichen Sieges der Königlichen über die Reds. Die „Marca“ führte es auf den „Zauber von Real Madrid“ zurück, „El País“ sprach gar von einer aberwitzigen Aufholjagd einer Mannschaft, „die nicht aufhört, zu überraschen“. Ancelotti Team müsse schon sehr schlecht spielen, um am Ende doch noch auszuscheiden, befand „Mundo Deportivo“. Klopp will sich aber von all dem nicht entmutigen lassen.

Klopp sieht noch keinen Grund zum Aufgeben

„Es war ein schwerer Schlag“, gab auch Klopp zu, „aber eine Niederlage ist nur eine Niederlage, wenn wir nicht daraus lernen. Wir werden daraus lernen und weitermachen.“

Der Liverpool-Trainer lobte vor allem die starke Anfangsphase seiner Mannschaft, die bereits nach 14 Minuten mit 2:0 in Führung lag. „Die ganze erste Halbzeit war gut, abgesehen von den Gegentoren, die wir kassiert haben“, so Klopp, der den Ausgleich durch Doppeltorschütze Vinicius Junior als „Slapstick“ bezeichnete – Reds-Keeper Alisson Becker hatte seinen brasilianischen Landsmann angeschossen: „Das sollte nicht passieren. Das ist schon seltsam.“

Kann sich die Geschichte wiederholen?

Doch Klopp will die Hoffnung noch nicht aufgeben. Liverpool kann Comebacks, das zeigt vor allem das legendäre Halbfinalduell mit dem FC Barcelona in der Titelsaison 2018/2019. Auch dort verloren die Reds das Hinspiel mit drei Toren (0:3), schlugen die Katalanen im Rückspiel jedoch mit 4:0 und sicherten sich im Finale gegen Tottenham (2:0) schließlich den Henkelpott. Problem: Damals fand das Rückspiel an der heimischen Anfield Road statt, diesmal reist Liverpool zum Rückspiel nach Madrid.

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Auf eine weitere Schwierigkeit wies Klopp selbst hin. „Wir müssen attackieren“, sagte er, „und wir haben gesehen, wie gut sie kontern. Das wird eine Riesenaufgabe.“ (tie/sid/dpa)

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