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Emre Can mit irritiertem Blick
  • Emre Can zeigte sich irritiert von der Kritik seines Teamkollegen.
  • Foto: imago/Kirchner-Media

„Muss jeder selber wissen“: BVB-Profi Can kontert Hummels-Kritik

Emre Can hält die öffentliche Kritik von Mats Hummels an den Leistungen von Borussia Dortmund nicht für den richtigen Weg.

„Jeder ist da anders. Ich mach’s lieber intern. Ich würde das lieber alles intern besprechen. Was in die Öffentlichkeit kommt, muss jeder selber wissen für sich“, kritisierte Can am Mittwoch bei Sky nach dem 2:0 im DFB-Pokal bei Hannover 96. „Ich bin nicht der Typ dafür. Der Mats ist da anders, ich kann ihm da keinen Vorwurf machen.“

Can zeigt sich irritiert von Hummels

„Wenn wir öffentlich Kritik üben, dann finde ich das nicht schlimm, so lange wir in der Wir-Form reden. Das ist immer eingehalten worden“, sagte Trainer Edin Terzic bei der Pressekonferenz trotz des Hummels-Tadels. Die angesprochenen Themen seien intern präsent, „weil wir ganz genau wissen, dass viele Dinge nicht gut laufen“, fügte er hinzu: „Ich hätte ein großes Problem damit, wenn es den Jungs scheißegal wäre.“

Auch der Sieg beim Zweitligisten Hannover kam nur schmeichelhaft zustande, sodass auch Sportchef Sebastian Kehl Zweifel am weiteren Werdegang von Borussia Dortmund im DFB-Pokal äußerte und Kritik am Auftritt der Borussen fand. Der 42-Jährige warnte nach dem Einzug ins Achtelfinale, dass es „in der heutigen Form nicht ganz bis zum Ende reichen“ wird. Der BVB hatte sich beim Zweitligisten tatsächlich alles andere als in Final-Form präsentiert.


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Zwar sei die Mannschaft laut Kehl immer in der Lage, einen Titel zu gewinnen, „aber wir müssen uns steigern“, fügte er hinzu. Mit der Leistung gegen 96 könne der Champions-League-Teilnehmer nicht zufrieden sein.

Auch BVB-Trainer Edin Terzic war nicht glücklich mit dem Spielverlauf und der aktuellen Form: „Wir müssen einfach reifer sein“, forderte der 39-Jährige. Es sei wichtig, Zweikämpfen nicht aus dem Weg zu gehen. Terzic sprach von einer gewissen Form der „intrinsischen Motivation“, die „in gewissen Phasen“ fehle. Es brauche nun die Bereitschaft des Teams, es schnellstmöglich besser machen zu wollen.

BVB: Terzic fordert einmal mehr Reife

Kehl äußerte vor dem Spiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky) Sorgen um die Saisonziele: „Wir müssen schnelle Lerneffekte erzielen, wir müssen schnell wieder in die Spur zurückfinden, um am Ende auch unsere gesamtheitlichen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren“, sagte der 42-Jährige. „Dass wir es besser können, haben wir in den letzten Wochen auch gezeigt“, fügte er hinzu.

Mittelfeldspieler Emre Can fügte nach der Partie noch hinzu: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Wir haben heute Glück gehabt, dass wir Gregor im Tor hatten.“ Torhüter Gregor Kobel trug mit einer überragenden Leistung dazu bei, dass sich die Borussen durchsetzten. Auch Terzic lobte die Leistung des Schweizers.

Die schwache Leistung liege laut Can nicht am fehlenden Willen: „Wir machen das ja nicht extra auf dem Platz. Wir wollen, aber heute haben wir irgendwie den Faden verloren nach zwanzig Minuten. Wir waren nicht aggressiv genug.“

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Ein Eigentor von Bright Arrey-Mbi (11. Minute) und ein Elfmetertreffer von Jude Bellingham (71.) sorgten in Hannover für den schmeichelhaften Sieg. (dpa/nis)

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