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Peter Knäbel auf einer Pressekonferenz
  • Peter Knäbel spricht bei einer Pressekonferenz über die Entlassung von Trainer Thomas Reis.
  • Foto: imago/RHR-Foto

„Menschlich festgefahren“: Schalkes hartes Urteil nach dem Rauswurf von Reis

Sport-Vorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Andre Hechelmann haben die Entlassung von Trainer Thomas Reis bei Fußball-Zweitligist Schalke 04 auch mit zwischenmenschlichen Schwierigkeiten begründet. „Wir haben uns noch einmal die Zeit genommen und genau hingeschaut. Wir haben aber feststellen müssen, dass die Situation sowohl menschlich wie auch inhaltlich festgefahren ist“, sagte Knäbel auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, wollte dies aber nicht weiter ausführen.

Man sei deshalb der Meinung gewesen, „dass wir jetzt handeln müssen“, betonte Knäbel weiter. Hechelmann ergänzte bezüglich der Entscheidung, die der Verein am Morgen bekanntgegeben hatte: „Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt.“ Mit den Partien am Freitag beim SC Paderborn (18.30 Uhr/Sky) und gegen Hertha BSC (8. Oktober) habe Schalke „zwei elementar wichtige Spiele vor der Brust“ und „keine Zeit zu verschenken“.

Ex-HSVer Kreutzer übernimmt als Interimslösung

Interimstrainer Matthias Kreutzer habe „klare, direkte und kernige Botschaften, das wird der Mannschaft helfen“, sagte Hechelmann. Mike Büskens solle als Co-Trainer mit seiner Erfahrung unterstützen. Mit dem Duo sei man „überzeugt, dass wir die Trendwende jetzt einleiten können und basierend darauf dann der neue Trainer zu gegebener Zeit weiterarbeiten“ könne. Mögliche Kandidaten wollte Hechelmann nicht kommentieren.

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Nach dem Rückschlag beim FC St. Pauli am vergangenen Samstag (1:3) habe man „den Wochenanfang noch einmal atmosphärisch auf sich wirken lassen“, sagte Knäbel. Mit Blick auf das Spiel in Paderborn sei „es zwar knapp, aber absolut vertretbar“, weil Kreutzer, der von 2006 bis 2018 zunächst als Videoanalyst und später als Co-Trainer für den HSV gearbeitet hat, die Mannschaft bereits kenne.

Reis hatte nicht mal ein Jahr auf Schalke durchgehalten

Die Entscheidung habe man Reis und dessen ebenfalls entlassenen Co-Trainer Markus Gellhaus in „einem persönlichen Gespräch, das wir in einer Viererrunde auf der Geschäftsstelle geführt haben“ mitgeteilt, sagte Knäbel, der sich bei beiden für ihre Arbeit bedankte.

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Reis hatte das Traineramt Ende Oktober 2022 von Frank Kramer übernommen, hatte trotz einer guten Rückrunde den Abstieg jedoch nicht verhindern können. Derzeit liegt Schalke auf Rang 16 mit lediglich zwei Siegen aus sieben Spielen. (sid/lsc)

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