Ilkay Gündogan und Toni Kroos
  • Die Chefs im DFB-Mittelfeld: Ilkay Gündogan und Toni Kroos
  • Foto: WITTERS

Matthäus überrascht mit Aussage: Kapitän Gündogan im DFB-Team „nicht gesetzt“

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht Kapitän Ilkay Gündogan in der EM-Startelf nicht als gesetzt an. „Toni Kroos ist das Gesicht der Mannschaft, der Schlüsselspieler und verlängerte Arm des Trainers. Er ist der gesetzteste von allen Nationalspielern. Und weil er und Gündogan ähnlich spielen, muss Gündogan wahrscheinlich zurückstehen“, sagte Matthäus der „Bild am Sonntag“.

Bei den Länderspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) im März standen allerdings Kroos und Gündogan in der Startformation von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Gündogan nahm dabei eine etwas offensivere Rolle ein.

Matthäus: Gündogan wird mit der Situation umgehen können

Doch auch wenn der DFB-Kapitän mal auf die Bank müsste, sieht Matthäus darin kein Problem. „Ich glaube, dass Gündogan erfahren und intelligent genug ist, um die Situation zu akzeptieren“, sagte der Weltmeister von 1990.

Der DFB-Auswahl traut Matthäus beim Heim-Turnier (14. Juni bis 14. Juli) viel zu. „Vize-Weltmeister Frankreich, Vize-Europameister England und Deutschland gehören für mich zum engen Favoritenkreis. Dahinter Kroatien, Belgien, Spanien, Portugal und Titelverteidiger Italien“, sagte der 63-Jährige.

Könnte „eine neue Ära entstehen“

Beim DFB-Team zeigt sich Matthäus für die Zukunft optismitisch: „Es kann tatsächlich eine neue Ära entstehen, weil unsere Mannschaft so viel Potenzial hat und so viele gute junge Spieler, die erst am Anfang ihrer Karrieren stehen. Es war ein wichtiges Signal von Julian Nagelsmann, dass er bis zur WM 2026 bleibt. Und warum sollten wir dann nicht Weltmeister werden können?“

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Große Hoffnungen setzt der Europameister von 1980 in die „Jahrhundert-Talente“ Jamal Musiala und Florian Wirtz. „Sie haben Extra-Qualität, überragende Technik und tolles Spielverständnis. Es ist ein Genuss, wie sie die Gegner ausspielen. Wir haben kein Luxus-Problem – die beiden sind ein Luxus-Geschenk für den deutschen Fußball“, sagte Matthäus. Zudem gebe es auch eine starke Bank. (sid/dpa/fs)

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