Manchester Citys Erling Haaland mit Meistertrophäe in der Hand
  • Viermal in Folge hat noch kein Klub in Englands Ligafußball seit 1888 die Meisterschaft gewonnen. Manchester City und Erling Haaland wollen das ändern.
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ManCity will Meister-Rekord – bei Liverpool könnte es „ungemütlich“ werden

Erst das Triple, nun der Jahrhundertrekord? Einiges spricht dafür, dass Titelverteidiger Manchester City auch ohne den zum FC Barcelona gewechselten Ilkay Gündogan in der Premier League Fußball-Geschichte schreiben wird. Seit 1888 wird in England Ligafußball gespielt, aber die Citizens könnten tatsächlich als erster Klub zum vierten Mal in Folge die Meisterschaft gewinnen.

Wenn, ja, wenn das Starensemble mit Torjäger Erling Haaland und auch 90-Millionen-Transfer Josko Gvardiol von Pokalsieger RB Leipzig dem Stress der vielen Spiele, national und international, standhalten kann. „Gefühlt wird es von Jahr zu Jahr schlimmer, aber wir müssen irgendwie damit klarkommen“, sagte Teammanager Pep Guardiola im ESPN-Interview.

Arsenal hat mit Havertz und Rice aufgerüstet

Das Saisoneröffnungspiel am Freitag (21 Uhr/ Sky live) beim Aufsteiger FC Burnley sollte da noch eine eher niedrige Auftakthürde sein. Aber: Bereits in der vergangenen Saison war der FC Arsenal ein hartnäckiger Rivale. Und die Gunners haben mit Nationalspieler Kai Havertz und vor allem mit Declan Rice, der für 122 Millionen Euro vom Londoner Stadtrivalen West Ham United kam, mächtig aufgerüstet.

Und was ist mit dem FC Liverpool? Nicht nur für Jürgen Klopp war der fünfte Platz in der vergangenen Spielzeit eine Enttäuschung. Auch die Fans murrten, Europa League statt Königsklasse war und ist ihnen zu wenig.
Aber der deutsche Coach geht optimistisch an die neuen Aufgaben heran, die Reds starten am Sonntag (17.30 Uhr/ Sky live) beim FC Chelsea in London. „Es gibt noch Spielräume, aber wir sehen eigentlich richtig gut und auch frisch aus. Und wir sind heiß“, sagte der 56-Jährige, räumte aber auch ein: „Das letzte Jahr war ein ziemlicher Rückschlag.“

Lineker überzeugt von Liverpool, Hamann zweifelt

Aber möglicherweise einer, aus dem Klopps Mannschaft im Allgemeinen und er selbst im Besonderen gestärkt hervorgeht. Davon ist zumindest Gary Lineker überzeugt. „Wenn man in Jürgens Historie schaut, passieren bei ihm immer mal diese Durchhänger. Ich glaube, dass Liverpool oben mitspielen kann – auf jeden Fall in den Top 4“, sagte der 62-Jährige im „Sport Bild“-Interview.

Jürgen Klopp (r.) muss besonders im Mittelfeld viele Abgänge kompensieren – dabei helfen soll Dominik Szoboszlai, der aus Leipzig kam. IMAGO / NurPhoto
Jürgen Klopp (r.) muss besonders im Mittelfeld viele Abgänge kompensieren – dabei helfen soll Dominik Szoboszlai, der aus Leipzig kam.
Jürgen Klopp (r.) muss besonders im Mittelfeld viele Abgänge kompensieren – dabei helfen soll Dominik Szoboszlai, der aus Leipzig kam.

Weniger optimistisch ist in dieser Hinsicht Dietmar Hamann. Der ehemalige Nationalspieler meint, dass auch die kommende Spielzeit für die „Reds“ kompliziert wird. „Wenn der Kader bis zum Ende des Transferfensters so bleibt, wäre es ein großer Erfolg für Liverpool, unter die ersten vier zu kommen“, befand der Sky-Experte, der nach seiner Zeit beim FC Bayern München selbst sieben Jahre für den englischen Traditionsklub spielte. Liverpool hat bislang nur für das Mittelfeld Dominik Szoboszlai (RB Leipzig) und Alexis Mac Allister (Brighton & Hove Albion) verpflichtet. Zugleich wurden beim Kaderumbau erfahrene Akteure wie Fabinho und Jordan Henderson (beide Saudi-Arabien) abgegeben.

Hamann glaubt an Arsenal oder Chelsea als Premier League-Meister

„Wenn es diese Saison keinen guten Start für die Reds gibt, dann könnte es schnell ungemütlich werden“, meinte Hamann. Für ihn wird zudem die Frage sein, ob Klopp wie einst nach seiner Verpflichtung 2015 wieder Aufbruchstimmung bei dem Klub erzeugen könne. Liverpool spielt für Hamann keine Rolle in Englands Titelrennen.

Stattdessen sieht er Pep Guardiolas Manchester City wieder als Favoriten auf die Meisterschaft. Vor allem zwei Klubs wähnt er aber in aussichtsreicher Position für die Überraschung. „Chelsea wird dieses Jahr wieder eine sehr gute Rolle spielen, dasselbe gilt für Arsenal. Ich glaube, dass die Meisterschaft dieses Jahr nach London geht. Einer von beiden Klubs wird City vom Sockel stoßen“, meinte Hamann.

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Ganz unten fängt Neuling Luton Town in der Premier League an. Vor neun Jahren spielte der Verein aus dem Großraum London noch in der fünften Liga, nun geht es im 118 Jahre alten Kenilworth Road Stadium von der ersten Minute an gegen den Abstieg. Ganze 10.226 Zuschauer können dabei sein, wenn die Topklubs der Liga in die Arbeiterstadt kommen, die bislang in erster Linie durch den nahegelegenen Flughafen bekannt war. (sid/dpa)

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