Fans des 1. FC Union Berlin
  • Im Conference-League-Spiel gegen Maccabi Haifa fielen einige Union Berlin-Fans durch rassistische Äußerungen auf.
  • Foto: picture alliance

Leere Blöcke in Berlin: Union nach Antisemitismus-Skandal bestraft

Union Berlin muss nach den antisemitischen Vorfällen beim Conference-League-Spiel gegen Maccabi Haifa in der kommenden Europapokalpartie auf Teile seiner Fans verzichten. Die UEFA veranlasste für das Duell gegen Feyenoord Rotterdam am kommenden Donnerstag (21 Uhr) einen Zuschauer-Teilausschluss gegen die Berliner. 

Als Begründung für die Strafe nannte die Ethik- und Disziplinarkommission der UEFA nach Abschluss ihrer Untersuchung „rassistisches Verhalten“ seitens der Union-Anhänger. Die Sektoren 13 und 14 im Berliner Olympiastadion, wo die Köpenicker ihre Conference-League-Heimspiele austragen, sind demnach für das Feyenoord-Spiel gesperrt. Stattdessen soll dort ein UEFA-Banner mit der Aufschrift „#NoToRacism“ zu sehen sein.

Nach antisemitischen Beleidigungen: Bundesweites Stadionverbot für Union-Anhänger

Beim Heimspiel gegen Maccabi Haifa am 30. September war es auf der Tribüne zu antisemitischen Zwischenfällen gekommen. Wie die Berliner Polizei berichtete, waren Fans des israelischen Fußballmeisters während der Partie offenbar antisemitisch beleidigt worden. Zudem soll ein Mann versucht haben, eine Flagge Israels anzuzünden.

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Union identifizierte im Anschluss einen Täter und leitete gegen diesen ein Ausschluss-Verfahren sowie ein Hausverbot mit sofortiger Wirkung ein. Zusätzlich meldete Union ein bundesweites Stadionverbot für den Täter beim DFB an. Alle vorliegenden Informationen habe man darüber hinaus an das ermittelnde Landeskriminalamt übermittelt, erklärte Klub-Präsident Dirk Zingler. (aw/sid)

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