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La Liga-Boss Javier Tebas
  • La Liga-Boss Javier Tebas will Finanzbetrug von PSG aufzeigen.
  • Foto: picture alliance

Liga-Boss wettert gegen PSG: „Ich kann den Betrug aufzeigen“

Seit Jahren sorgt Paris Saint-Germain immer wieder wegen millionenschwerer Transfers von Weltstars für Aufsehen und sammelt damit nicht nur Anhänger:innen, sondern vor allem auch Kritiker:innen um sich. Nun sorgt La Liga-Präsident Javier Tebas für neue Schlagzeilen – er wirft dem Scheich-Klub Finanzbetrug in hohen Summen vor. Der Spanier sagt: „Ich kann den Betrug mit Blick auf das Financial Fairplay aufzeigen, mit Zahlen.“

Nach Financial Fairplay Regelung dürfen europäische Vereine nur ungefähr so hohe Ausgaben tätigen dürfen, wie sie auf der anderen Seite auch wieder einnehmen. Tebas, einer der größten Kritiker des Großprojekts PSG beanstandet, diese hielten sich nicht an entsprechende Regeln.

Neymar, Mbappé, Messi – ist das möglich bei Financial Fairplay?

Paris Saint-Germain wird seit 2012 von Katar aus finanziert. Dieser Sponsorenvertrag sollte dem damals finanziell gebeutelten Verein alleine in den ersten vier Jahren schon rund 600 Millionen Euro einbringen. Nachdem der Klub es schaffte, Weltstars wie Neymar, Kylian Mbappé und Lionel Messi mit überirdischen Summen nach Paris zu locken, kam schnell Kritik auf, die katarische Tourismusbehörde umgehe Finanzregelungen der UEFA.

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In einem Interview mit „L’Équipe“ äußerte dies auch Javier Tebas: „Es fügt dem europäischen Fußball einfach großen Schaden zu“ und setzt nach „wie kann PSG erklären, dass die Mannschaft fast 600 Millionen Euro wert ist? Wenn sie die Ligue 1 gewinnen, verdienen sie nicht mehr als 45 Millionen Euro … es ist unmöglich.“ Mit diesem enormen Unterschied – der Financial Fairplay sichtlich widerspricht – will Tebas den Finanzbetrug beweisen. Auch habe er bereits versucht, die Strippenzieher im Wüstenstaat mit diesen Ungereimtheiten zu konfrontieren. Er habe PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi angeboten, ihm die Zahlen vorzulegen und damit aufzuzeigen, inwiefern der Klub gegen Finanzregeln verstoße – eine Antwort jedoch nie erhalten.

Tebas wettert auch gegen WM-Häufung

Finanzen spielten – wie zu erwarten – auch hier die Hauptrolle. Laut Tebas habe FIFA-Chef Gianni Infantino für seine geplante Klub-WM rund 2,4 Milliarden Euro gebraucht, welche er aus dem aktuellen Fußballgeschäft nicht habe schöpfen können. Aus diesem Grund wolle er die Weltmeisterschaft alle zwei Jahre stattfinden lassen. Javier Tebas sieht sich selber als klaren Gegner der FIFA-Pläne.

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