Kostet Suff-Schlägerei des besten Stürmers Köln den Aufstieg? Das sagt Funkel
Eine Suff-Schlägerei mit katatstrophalen Folgen? Friedhelm Funkel hat die Fans des 1. FC Köln nach einer turbulenten Woche eindringlich auf das große Ziel eingeschworen – und sich dabei einen Einsatz von Tim Lemperle ausdrücklich offengehalten.
„Es gab einige Schlagzeilen, ob der Aufstieg dadurch gefährdet sein könnte“, sagte der Trainer über die Aufregung um den erfolgreichsten Stürmer des Teams: „Mitnichten! Das hat auf das Spiel am Sonntag, auf die Leistung am Sonntag überhaupt keinen Einfluss. Null Einfluss.“
Lemperle war eine Woche vor dem entscheidenden Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky) stark alkoholisiert gewesen und dann durch einen tätlichen Angriff im Gesicht verletzt worden, der Hergang und die Folgen sind seither Dauerthema.
Funkel lässt Lemperle-Einsatz offen
Der Stürmer habe aber am Freitag „das erste mal wieder ein bisschen mit der Mannschaft trainiert, er hat noch leichte Probleme am Knie. Wir warten die Reaktion morgen ab, und dann entscheiden wir, ob er dabei ist oder nicht.“ Lemperle trug beim Training eine Gesichtsmaske.

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Auf Fragen nach der Reaktion des Kölner Publikums auf einen möglichen Einsatz Lemperles reagierte Funkel mit einem Appell. „Er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat, er hat auch viel Reue gezeigt“, so Funkel: „Und auch ich habe das nicht gutgeheißen, auch ich war verärgert. Aber den Aufstieg des 1. FC Köln müssen wir uns jetzt alle als Ziel setzen, das ist mein Appell auch an alle im Stadion: Nehmt diese Situation an, wie sie ist, und dann wollen wir alle gemeinsam aufsteigen.“ Grundsätzlich sei sein Team „nicht von einem Spieler abhängig, aber moralisch ist es für mich kein Problem, Tim Spielzeit zu geben.“
Köln: Von Meisterschaft bis Rang vier ist noch alles drin
Die Kölner benötigen mindestens ein Unentschieden, dann ist der Aufstieg aus eigener Kraft gesichert, bei einer Niederlage sind aber auch noch die Relegation und sogar das Abrutschen auf Rang vier möglich. Elversberg und Paderborn lauern. Der FC könnte aber auch noch Meister werden, sollte er HSV in Fürth patzen.
Kaiserslautern, das bei einem Sieg selbst noch geringe Chancen auf die Relegation hat, sei „eine gute Mannschaft, das wird kein Selbstläufer“. Funkel werde sich mit seinem Team „am Samstag ins Hotel zurückziehen, damit ich am Abend mit der Mannschaft und mit den Spielern einzeln noch mal sprechen kann. Das ist ein besonderes Spiel, und dann hat man schon mal besondere Maßnahmen.“
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