Europameister Italien kommt beim Außenseiter Bulgarien nicht über ein 1:1 hinaus
  • Europameister Italien kommt beim Außenseiter Bulgarien nicht über ein 1:1 hinaus
  • Foto: imago/LaPresse

Trotz Weltrekord: Kritik an Italiens EM-Helden

Die italienischen Gazetten ließen nach dem Patzer der „Azzurri“ in der WM-Qualifikation keine Ausreden gelten. „Keine Notte Magica: Chiesas Tor allein genügt nicht. Mancinis Jungs sind nicht mehr jene des Wembley-Sieges“, urteilte „Tuttosport“ nach dem enttäuschenden 1:1 (1:1) gegen Bulgarien in Florenz. Auch der „Corriere della Sera“ legte den Finger in die Wunde: „Langsamer Neustart: Kein Fest bei der Rückkehr der Azzurri.“

Dabei war das Team von Trainer Roberto Mancini im 35. Länderspiel in Folge ungeschlagen geblieben und hatte damit den Weltrekord der ehemaligen Weltmeister Brasilien und Spanien eingestellt. Erstaunlich heftig fiel dennoch die Kritik der italienischen Medien aus, nachdem die „Squadra Azzurra“ nach dem EM-Triumph von Wembley gegen Gastgeber England 53 Tage zuvor noch in den Heldenstatus erhoben worden war.

Nur 1:1 gegen Bulgarien: Roberto Mancini und Italien heftig in der Kritik

Aber Ruhm ist bekanntlich vergänglich, das gilt auch auf dem Apennin. „Wenig Energie, zu viele Fehler: die Azzurri spielen langsam und fahl. Wir hätten uns den Neustart unserer Helden anders vorgestellt“, analysierte die „Gazzetta dello Sport“ kritisch.

„Enttäuschendes Remis, doch Mancini stellt mit seiner unbesiegten Mannschaft weitere Rekorde auf“, schrieb der „Corriere dello Sport“. Mancini musste Kritik wegen seiner Aufstellung hinnehmen. „Einige Entscheidungen des Trainers überzeugen nicht. Er sollte bei Spielerwechseln weniger zögerlich sein“, meinte „Tuttosport“. 

„Nicht in Höchstform“: Italien muss sich vor dem Spiel gegen die Schweiz steigern

Mancini resümierte: „Wir waren etwas ungenau, die Bulgaren haben ihr Spiel gemacht und uns unter Druck gesetzt. Das Spiel gegen die Schweiz am Sonntag wird wichtig, wir müssen gewinnen“, äußerte der Coach.

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Lob erntete Federico Chiesa für sein Tor (16.), das allein genügte jedoch nicht, um den Azzurri den Sieg zu bescheren. „Ich hatte gehofft, dass mein Tor die Partie entscheiden würde, wir müssen aber mehr leisten. Wir sind nicht in Höchstform“, sinnierte der Stürmer von Juventus Turin. (sid/seb)

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