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Malick Thiaw gewinnt ein Kopfballduell gegen Robert Lewandowski
  • Malick Thiaw köpft den Ball vor Robert Lewandowski aus der Gefahrenzone.
  • Foto: WITTERS

Kannten Sie seinen Namen? Verteidiger beim DFB-Debüt ein „Highlight“ trotz Pleite

Das wertvolle Erinnerungsstück an sein gelungenes Länderspieldebüt bekommt bei Malick Thiaw einen Ehrenplatz. „Das hänge ich zu Hause auf“, sagte der 21 Jahre alte Abwehrspieler über das Trikot mit der Nummer 26, und auch die verschiedenen Lobeshymnen über seinen starken Auftritt hätte er sich wohl am liebsten eingerahmt.

„Er hat sehr solide und sehr reif gespielt“, sagte Bundestrainer Hansi Flick und betonte: „Er war ein Highlight.“ Das einzige aus deutscher Sicht an diesem tristen Abend in Warschau mit dem bitteren 0:1 gegen Polen. Flick überraschte dort mit Thiaw in der Startelf – in der höchst verantwortungsvollen zentralen Position in der Dreierkette. Und der Youngster erfüllte seine Hoffnungen.

Das sagt „Papa“ Rüdiger über Länderspiel-Debütant Thiaw

„Er hat super gespielt, Persönlichkeit gezeigt und ein sehr, sehr gutes Debüt gehabt. Sehr, sehr positiv“, schwärmte Abwehrchef Antonio Rüdiger und tätschelte dem Newcomer beim Verlassen des Stadions väterlich-freundlich die Hüfte.

„Papa“ Rüdiger, erklärte Thiaw, hatte an seinem gelungenen Einstand einen großen Anteil. „Tony hat mir direkt von Tag eins an hier sehr viel geholfen“, sagte er. Vor allem aber half er sich selbst. Zur Krönung seines guten Auftritts fehlte nur ein echtes Erfolgserlebnis, seinen gefährlichen Schuss parierte Polens Torhüter Wojciech Szczesny (78.) stark. „Schade“, sagte Thiaw, mit seinem Debüt war er aber „sehr glücklich“.

Wechsel von Schalke nach Mailand als Schlüssel

Woher diese erstaunliche Reife in noch jungen Jahren kommt? Der Schlüssel, erklärte der in Düsseldorf geborene Sohn eines Senegalesen und einer Finnin, läge in seinem Wechsel von Schalke 04 zur AC Mailand im vergangenen Sommer. „Ich bin Mailand unglaublich dankbar dafür, dass sie mir die Chance gegeben haben. Ich bin mit der Entwicklung sehr zufrieden.“

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Und noch längst nicht am Ende. Der Mann, der sich in Dreier- wie Viererkette gleichermaßen wohl fühlt („Ich passe mich an“), nannte die Heim-EURO selbstbewusst als „klares Ziel“. Dass er seine ganz persönliche Generalprobe, die am Mittwoch startende U21-EM, wegen seines vorzeitigen Aufstiegs ins A-Team verpasst, bedauerte er ein wenig.

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„Ich drücke den Jungs die Daumen“, sagte Thiaw. „Wir haben eine Top-Mannschaft und ich bin mir sicher, dass sie dort sehr gut abschneiden werden.“ Auch ohne die Entdeckung von Warschau.

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