Harry Kane bejubelt ein Tor gegen Hoffenheim.

Harry Kane avancierte gegen die TSG zum wiederholten Male zum Matchwinner. Foto: imago/Beautiful Sports

Kane, Kane, Kane! Bayern gewinnt schon wieder – und schreibt Bundesliga-Geschichte

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Vier Siege in vier Spielen, dazu schon 18 Tore – und nur drei Gegentreffer: Bayern München hat für einen weiteren Rekord gesorgt und den besten Saisonstart der Bundesliga-Geschichte hingelegt. Der deutsche Rekordmeister übertraf durch das 4:1 (1:0) am Samstag bei der TSG Hoffenheim seine eigene Bestmarke aus der Vorsaison.

Matchwinner Harry Kane schnappte sich den Spielball – mal wieder. Die Trophäe nach seinem nächsten Dreierpack für den FC Bayern präsentierte der Torjäger zunächst den feiernden Fans, dann posierte er strahlend für ein Selfie mit Joshua Kimmich und Dayot Upamecano. Nach dem siebten Sieg im siebten Pflichtspiel war die Laune aber nicht nur beim englischen Torjäger glänzend, das 4:1 (1:0) bei der TSG Hoffenheim trotz Mega-Rotation genossen auch seine Mitspieler in vollen Zügen.

Eberl: Harry Kane „herausragend“

„Hoffenheim war in der ersten Halbzeit besser. Es war wichtig, dass wir die richtige Reaktion gezeigt haben. Wir sind sehr glücklich mit dem Sieg“, sagte Trainer Vincent Kompany bei DAZN. Sportvorstand Max Eberl lobte Torgarant Kane: „Er ist ein wahrer Leader und macht auch noch die Tore. Was Harry leistet, ist herausragend.“

Kane traf kurz vor der Pause (44.) und gleich nach dem Seitenwechsel per Handelfmeter (48.) drei Tage nach dem Sieg der Bayern in der Champions League gegen Klub-Weltmeister FC Chelsea (3:1) für die Gäste. In der 77. Minute legte der Torjäger per Foulelfmeter nach – gegen die Londoner hatte der Engländer zwei Tore erzielt. Vladimir Coufal (82.) verkürzte zwischenzeitlich für die Gastgeber, Serge Gnabry stellte den Endstand her (90.+9).

Große Rotation bei Bayern

Bei der TSG setzte Kompany in fast allen Mannschaftsteilen auf neues Personal. Für Josip Stanisic (verletzt), Upamecano, Kimmich, Michael Olise und Gnabry (alle Bank) begannen bei den Münchnern Sacha Boey, Minjae Kim, Leon Goretzka, Lennart Karl und Nicolas Jackson. Jackson feierte sein Startelfdebüt im Bayern-Trikot. Karl (17 Jahre, 210 Tage) stieg zum zweitjüngsten Bayern-Starter hinter Mathys Tel (17 Jahre, 136 Tage) auf.

„Wir dürfen nicht vergessen, dass wir den ganzen Kader brauchen“, sagte Kompany, der weiter auf die Langzeitverletzten Alphonso Davies, Hiroki Ito und Jamal Musiala verzichten musste, kurz vor dem Anpfiff bei Sky: „Ich habe Vertrauen in alle Jungs. Das heißt, dass wir den Kader nutzen.“

Hoffenheim erwischt den besseren Start

Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Sinsheimer Arena sahen in der 13. Minute die erste große Chance der Partie für die Gastgeber. Nach einem groben Schnitzer von Torwart Manuel Neuer im Aufbauspiel traf Angreifer Fisnik Asllani den Pfosten. Auf der Gegenseite prüfte Kane Nationaltorhüter Oliver Baumann aus der Distanz (16.).
Insgesamt taten sich die Münchner extrem schwer. Bei der Kompany-Truppe lief nicht viel zusammen, Boey, Karl und Jackson brachten kaum etwas zu Stande. Die Hoffenheimer waren die bessere Mannschaft, die Führung für die Kraichgauer lag in der Luft. Bernardo vergab per Kopf eine weitere Gelegenheit (24.). „Wir hatten super Möglichkeiten. Da waren wir nicht so effektiv“, sagte Baumann.

Danach plätscherte die Begegnung über weite Strecken vor sich hin. Der sechste Saisontreffer von Kane per Direktabnahme nach einer flach hereingebrachten Ecke von Karl fiel mehr oder weniger aus dem Nichts. Muhammed Damar vergab in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Möglichkeit zum Ausgleich (45.+3).

Kane verwandelt umstrittenen Strafstoß

Zu Beginn der zweiten Hälfte war Kane erneut zur Stelle. Der Torjäger verwandelte einen Strafstoß. Das Handspiel des Hoffenheimers Albian Hajdari, der einen Schuss von Boey blockte und den Ball vom Oberschenkel an den Arm bekam, war allerdings umstritten. Schiedsrichter Robert Hartmann sah sich die Szene dennoch nicht am Bildschirm an.

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Im Anschluss verwalteten die Bayern im Schongang den Vorsprung. Nach rund einer Stunde kamen Kimmich, Olise und Gnabry. Goretzka, Karl und Jackson mussten weichen. Ab der 69. Minute durfte auch Upamecano für den angeschlagenen Kim ran. Kurz darauf durfte Kane erneut jubeln. Olise war von Bernardo gefoult worden. Trotz des Gegentores spielten die Münchner die Partie souverän zu Ende. (sid/sd)

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