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Pyrotechnik bei Dortmund gegen Köln
  • Beim 6:1-Sieg des BVB wurde ein Kameramann von Sky durch Pyrotechnik verletzt.
  • Foto: imago/Kirchner-Media

Kameramann im Krankenhaus! Pyro-Vorfall überschattet BVB-Gala

Beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln (6:1) ist offenbar ein Kameramann des TV-Senders Sky durch Pyrotechnik am Auge verletzt worden. Das sagte Kommentator Wolff-Christoph Fuss während der Live-Übertragung des Spiels am Samstag. Demnach sei der Mitarbeiter auf dem Weg ins Krankenhaus gewesen. Kurz nach der Halbzeit waren im Kölner Fanblock Feuerwerkskörper und bengalische Feuer gezündet worden.

Der Vorfall überschattete die Gala des BVB gegen Köln, mit der sie mindestens für eine Nacht an die Bundesliga-Spitze sprangen. Die Kölner hingegen stecken in der von Trainer Steffen Baumgart diagnostizierten Karnevalskrise fest. Der FC hat nur einen Punkt aus den vergangenen fünf Spielen geholt und schaut bangen Blickes nach unten. Baumgart hat bereits erklärt, noch einmal würden er und seine Mannschaft nicht so ausgiebig das rheinische Freudenfest feiern.

BVB: Guerreiro und Haller trafen früh gegen den FC Köln

Für Raphael Guerreiro (15.), der zwei weitere Treffer vorbereitete, Sebastien Haller (17./69.), Marco Reus (32./70.) und Donyell Malen (36.) war die FC-Abwehr ein Selbstbedienungsladen. Davie Selke (42.) traf vor 81.365 Zuschauern an einem extrem unterhaltsamen Abend für die Gäste. 

Die Dortmunder Auswechselbank war zur Hälfte mit U23-Spielern besetzt – die Personalprobleme hatten sich nochmals verschlimmert. Torhüter Gregor Kobel fehlte erkältet, Julian Brandt und Jamie Bynoe-Gittens mussten neben Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko wegen Verletzungen passen, Emre Can war gesperrt, Salih Özcan quälte ein Magen-Darm-Infekt. Wer halbwegs spielfähig war, der stand in der Startelf. Der FC begann mit Sargis Adamyan im Sturm neben Selke, dem auch tatsächlich das erste Stürmertor seit neun Spielen gelang.


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Deutlich offensiver begann aber der BVB, der nachzuweisen hatte, dass das Derby bei Schalke 04 (2:2) ohne nachhaltige Auswirkungen an ihm vorübergezogen ist. Mahmoud Dahoud war dabei als Taktik-Metronom für den Aufbau zuständig, ohne seine Teamkollegen anfangs in die Nähe einer Torchance zu bringen. Die erste war dafür gleich drin: Guerreiro nutzte eine wunderbare Vorarbeit von Malen. Haller befreite sich dann nach Guerreiro-Zuspiel mit dem 2:0, er war zuletzt drei Spiele lang in der Spitze kaum eingebunden gewesen.

FC Köln: Davie Selke schoss erstes Stürmertor nach 831 Minuten

Die Kölner waren somit aus dem Spiel, bevor es richtig begonnen hatte. Zwar ließ BVB-Torwart Alexander Meyer einen Schuss Adamyans gegen den Pfosten rutschen (21.), ansonsten aber lief der FC Ball und Gegner hinterher – wie auch beim 3:0, ein Dortmunder Tor war schöner als das andere. Das vierte allerdings ging klar auf die Kappe des FC-Torwarts Marvin Schwäbe. Selke beendete immerhin die Kölner Sturmflaute nach 831 Minuten. 

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Der BVB schaltete in der zweiten Halbzeit auf aktives Verwalten um und schoss dennoch mühelos weitere Tore. Die Gäste fügten sich in die Aussichtslosigkeit ihrer Lage – das Highlight blieb die dennoch durchgehend fantastische Stimmung der 8500 Auswärtsfans. Die durften am Ende sogar noch den im Sommer zum BVB gewechselten Anthony Modeste auspfeifen. (aw/sid)

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