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Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft
  • Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Wie es für ihn weitergeht, ist unklar.
  • Foto: WITTERS

Kahn raus, Salihamidzic raus! Wie geht es jetzt für Bayern-Trainer Tuchel weiter?

Thomas Tuchel ist nicht der Typ für überschäumende Jubelgesten. Nach der Fotofinish-Meisterschaft seiner Bayern wählte der Trainer aber besonders bedächtige Worte. Schließlich hatte sein Arbeitgeber gerade die beiden Personen entlassen, die ihn nach München geholt hatten. Wie geht es für Tuchel bei den Bayern weiter?

„Statt zu feiern, haben wir jetzt das nächste Thema“, fasste Tuchel im ersten Interview nach dem Meisterschafts-Gewinn die Lage zusammen. Am Tag zuvor war er darüber unterrichtet worden, dass der Rekordmeister sich von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportchef Hasan Salihamidzic trennt. Inzwischen wussten es alle, da die Bayern die Doppel-Entlassung unmittelbar nach Schlusspfiff dem „Kicker“ gesteckt hatten. Fast nach dem Motto: „Ihr habt 24 Sekunden, um den Staff zu entlassen.“

Tuchel findet lobende Worte für Kahn und Salihamidzic

„Die beiden waren maßgeblich verantwortlich, dass wir gemeinsam auf die Reise gegangen sind“, blickte Tuchel auf Kahn und Salihamidzic zurück, die ihn erst Ende März zu den Bayern geholt hatten: „Deswegen muss ich es jetzt auch erst verarbeiten.“ Die Freude hatte es schwer, bei ihm durchzudringen.

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„Obwohl wir jetzt ein Happy End haben. Das wird unsere Saisonanalyse nicht mehr schönfärben“, stellte Tuchel klar: „Es wird es einfacher machen. Trotzdem war das keine Saison, bei der wir am Ende sagen können: Alles gut, machen wir die Augen zu, es wird schon alles besser werden. Das ist keine Saison, mit der wir zufrieden sein dürfen.“

Position von Tuchel als Bayern-Trainer ist geschwächt

Wie zufrieden Tuchel mit den Bayern-Bossen und -Entscheidern ist, verriet er nicht. Theoretisch ist seine Position geschwächt, weil seine beiden Vertrauenspersonen geschasst worden sind. Andererseits ist er nun Meistertrainer – und bei den Bayern bis auf Ehrenpräsident Uli Hoeneß kaum noch eine starke Persönlichkeit vorhanden, um Tuchel in Frage zu stellen.

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Wenn der Trainer denn selbst noch Lust auf diesen Chaos-Klub mit unterirdischer Personalführung hat. Der FC Bayern bleibt der FC Hollywood – aber nur, weil es auch in Hollywood Statisten gibt.

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