Im Stadion: Fans prügeln sich vor Stuttgarts Spiel in Basel
Am Donnerstagabend musste sich der VfB Stuttgart in der Europa League in Basel mit 0:2 geschlagen geben. Großes Thema war – neben dem mal wieder verschossenen Elfmeter – das gewaltsame Aufeinandertreffen der jeweiligen Fangruppierungen.
Vor der Partie zwischen Basel und Stuttgart kam es im Stadion zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Zwischen dem Familien- und dem Gästebereich prügelten teilweise vermummte Anhänger der beiden Teams auf sich ein. Auf Social Media teilten Zeugen Videos der Tumulte.
Vor dem gewaltsamen Aufeinandertreffen der Ultra-Gruppierungen im St. Jakob-Park zeichneten die Stuttgarter Fans ein anderes Bild. Trotz nur 1800 Tickets für den Gästebereich begleiteten knapp 7000 Anhänger den VfB in die Schweiz und veranstalteten einen friedlichen Fanmarsch durch Basel.
FC Basel vs. VfB Stuttgart before the match tonight! pic.twitter.com/Wq3APtIFEb
— ?????? ????? ???????? (@thecasualultra) October 2, 2025
VfB hadert mal wieder mit Elfmetern
Sportlich haderten sie beim VfB vor allem mit dem verschossenen Elfmeter – wieder mal. Sieben der vergangenen elf Strafstöße aus dem Spiel heraus hat Stuttgart vergeben. Auch in Basel wurde den Schwaben ihre eklatante Schwäche vom Punkt zum Verhängnis. „Unnötig“ und „bitter“ sei die Pleite gewesen, meinte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.
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Ermedin Demirovic hatte in der 36. Minute die große Chance zum 1:1 vergeben und war per Strafstoß am überragenden Ex-Bundesliga-Keeper Marwin Hitz gescheitert. Es solle „keine Ausrede“ sein, sagte der Stürmer danach bei RTL. Aber es sei schon eine „eklige Situation“ gewesen. Was genau war passiert?
Langer Check stört den Rhythmus
Demirovic hatte sich den Ball bereits zum Schuss bereitgelegt, ehe er wegen eines Videochecks lange auf die Ausführung warten musste. „Das könnte schon dazu geführt haben, dass Demi aus dem Rhythmus kommt“, sagte Sportchef Wohlgemuth. „Dass wir mit der Elfmeter-Statistik nicht zufrieden sein können, liegt auf der Hand. Das sind zwingende Chancen, die man auch in so einem Spiel nutzen muss“, merkte der 46-Jährige aber auch an.
Weil Lorenz Assignon vor dem 0:1 in der dritten Minute schwer gepatzt und der VfB in der Folge eine ganze Reihe an guten Chancen vergeben hatte, stand nach drei Pflichtspiel-Siegen in Serie mal wieder eine Niederlage. Am Sonntag kommt es in der Liga zum schwäbischen Duell mit dem 1. FC Heidenheim. (dpa/sd)
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