Manuel Gräfe
  • Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe ist auf den DFB nicht gut zu sprechen.
  • Foto: IMAGO / Poolfoto

Ex-Schiedsrichter Gräfe nagelt erneut gegen Vorgehensweise des DFB

Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe hat im „Doppelpass“ erneut gegen den DFB ausgeteilt. Bereits Anfang Juli hatte er angekündigt, den DFB zu verklagen.

Aufgrund einer Altersregelung musste der 47-Jährige seine Schiedsrichter-Karriere im Sommer beenden. Für diese hat Gräfe keinerlei Verständnis: „Altersbegrenzungen gab es schon immer. Aber warum muss das immer so stehenbleiben? Es geht zu wenig nach Leistung, oftmals nur nach politischen und persönlichen Dingen.“

DFB wollte Ex-Schiedsrichter Gräfe zum Praktikanten machen

Der ehemalige FIFA-Referee rät dem DFB außerdem zu einer Liste mit Platzierungen der Schiedsrichter. „Dann wüsste jeder, wo er steht. Manche Entscheidungen dagegen am Ende eines Jahres bei Auf- und Abstieg kann niemand verstehen – dabei müsste ich doch Leute positiv motivieren. Wer also einen guten Lauf hat, dem muss ich doch dann mehr Spiele geben“, so Gräfe im „Doppelpass“.

Er würde sich wünschen, dass, wie auch beim Handball, die Beurteilung der Mannschaften mit in die Bewertung der Schiedsrichter einfließt. „Im Schiedsrichterwesen herrscht da noch immer eine Überheblichkeit, so nach dem Motto: Die Trainer und Vereine können diesen Bereich fachlich nicht einordnen“, sagte Manuel Gräfe.

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Gräfe selbst hatte beim DFB nachgefragt, ob er nicht als Videoschiedsrichter zum Einsatz kommen könne. Die Antwort: Er solle doch erstmal ein mehrwöchiges Praktikum machen. Es sollte geprüft werden, „ob ich das noch kann.“

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