Alexander Hack beim Training des FSV Mainz 05
  • Beim FSV Mainz 05 spielte Alexander Hack zuletzt keine große Rolle mehr.
  • Foto: imago/Beautiful Sports

„Habe meine Werte nicht verkauft“: Ex-Bundesliga-Profi verteidigt Wüsten-Wechsel

Der frühere Mainzer Profi Alexander Hack geht mit kritischen Kommentaren zu seinem Wechsel zum saudi-arabischen Zweitligisten al-Qadisiyah FC gelassen um. „Ich möchte mich dafür gar nicht rechtfertigen. Das Gesamtpaket hat mich überzeugt. Meine Werte habe ich bestimmt nicht verkauft oder am Flughafen liegen gelassen“, sagte der Innenverteidiger in einem Sport1-Interview.

Der 30-Jährige war nach neun Jahren beim FSV Mainz 05 trotz Angeboten aus der Bundesliga zum von Liverpool-Legende Robbie Fowler trainierten Klub gewechselt und unterschrieb dort einen Zweijahresvertrag. Saudi-Arabien steht wegen der Menschenrechtslage und Sportswashing in der Kritik.

Al-Qadisiyah FC: Hack kann sich Mainz-Comeback vorstellen

Dass der deutlich höhere Verdienst ein Grund war, gibt Hack ganz offen zu. „Natürlich werde ich nicht drum herumreden. Ich verdiene ein Vielfaches mehr als in Deutschland. Aber das Geld war einer der Gründe, jedoch nicht der einzige. Ich wollte wieder Fußball spielen, was in Deutschland nicht so einfach gewesen wäre“, sagte Hack.

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Ursprünglich wollte Hack weiter bei den Nullfünfern bleiben und dort vielleicht sogar seine Karriere beenden. Aber nach einer Verletzung in der vergangenen Saison bekam er in der Rückrunde kaum noch Spielzeit, auch für diese Saison hatte er mit Blick auf Einsätze ein „sehr schlechtes“ Gefühl. „Ich bin ehrlich, die Zweite Liga in Saudi-Arabien klang für mich krass. Warum sollte ich dahin wechseln? Aber dann hörte ich, wer Trainer wird und welche Spieler schon verpflichtet wurden und das hat mich dann überzeugt“, sagte Hack, der sich eine Rückkehr nach Mainz sehr gut vorstellen kann.

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Dass nach den Verpflichtungen von Superstars wie Cristiano Ronaldo, Neymar oder Karim Benzema der saudische Fußball perspektivisch größer als der in Europa wird, glaubt er nicht. Aber „wenn sich das Land wirklich öffnet, könnten die Saudis zu einem großen Player werden“. (aw/dpa)

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