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Robinho auf der Auswechselbank.
  • Er wurde bereits 2017 in Italien verurteilt – jetzt droht dem ehemaligen Profi Robinho in Brasilien die Haft.
  • Foto: IMAGO / Seskim Photo

Gruppen-Vergewaltigung: Ex-Brasilien-Star drohen neun Jahre Gefängnis

Dem früheren brasilianischen Nationalspieler Robinho droht in seinem Heimatland eine langjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung. Der ehemalige Stürmer von Real Madrid, Manchester City und AC Mailand soll die in Italien gegen ihn verhängte neunjährige Freiheitsstrafe nun in Brasilien verbüßen, wie der Oberste Gerichtshof des südamerikanischen Landes am Mittwoch urteilte. Der 40-Jährige habe die Haft sofort anzutreten.

Die Verteidigung des verurteilten Ex-Fußballstars hat nach dessen Verurteilung wie erwartet am Obersten Gerichtshof Berufung eingelegt, um eine Inhaftierung ihres Mandanten zu verhindern. Das teilte einer der Anwälte Robinhos am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Erst am Mittwochabend hatten Richter des Obersten Gerichtshofs in Brasilia mit einer Mehrheit von 9:2 Stimmen entschieden, dass der ehemalige Stürmer in Brasilien inhaftiert werden soll.

Robinho flüchtete vor seinem Urteil in Heimatland Brasilien

Wegen seiner Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung einer albanischen Frau in einer Diskothek in Mailand war Robinho 2017 in Italien zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Nach der Ausschöpfung aller Rechtsmittel wurde das Urteil 2022 rechtskräftig. Damals war Robinho allerdings bereits in sein Heimatland zurückgekehrt – und Brasilien liefert seine Staatsbürger grundsätzlich nicht an andere Länder aus.

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Daraufhin beantragte die italienische Justiz eine Ratifizierung des Urteils in Brasilien, damit Robinho seine Strafe zumindest in seinem Heimatland absitzen muss. Dem wurde nun stattgegeben. Zuletzt hatte sich selbst Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva dafür ausgesprochen, dass der Ex-Fußballer seine Strafe in Brasilien verbüßt.

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„Vergewaltigung ist ein unverzeihliches Verbrechen. Robinho ist in Italien bereits verurteilt worden und sollte seine Strafe absitzen“, sagte er in einem Interview des Fernsehsenders SBT. (lg/dpa/sid)

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