Die Spieler des TSV Sasel jubeln.
  • Die Spieler des TSV Sasel jubeln. gerade hat Nico Zankl (2.v.l.) den Siegtreffer erzielt.
  • Foto: IMAGO/Hanno Bode

„Geil gelitten“ gegen Dassendorf: Sasel auf Kurs Hamburger Meisterschaft

Die Hamburger Meisterschaft ist für den TSV Sasel zum Greifen nah. Beim 1:0 in Dassendorf bewies der Oberliga-Spitzenreiter, dass er viel mehr kann, als nur auf dem heimischen Kunstrasen zu zaubern.

„Ob mit Fuß, Hand oder Grätsche, wir haben hinten zugemacht“, feierte Sasels Keeper Anton Lattke den Erfolg beim Titelverteidiger. Nach der frühen Führung durch einen Handelfmeter von Nico Zankl (7.) sahen 501 Zuschauer:innen, wie die TSV-Defensive auf eine Dauerprobe gestellt wurde – zum Abwehrgeschick kam dabei auch eine tüchtige Portion Glück dazu.

TuS Dassendorf trifft den Pfosten – Martin Harnik vergibt per Kopf

Die Dassendorfer Maximilian Ahlschwede (15.) und Len Aike Strömer (24.) trafen jeweils nur den Pfosten, nach der Pause klärte Kjell Ellerbrock einen Kopfball von Dassendorfs Torjäger Martin Harnik (50.) auf der Linie und Torwart Lattke fischte einen Kopfball von Oliver Doege (78.) aus dem Eck.

„Es war ein Spiel in eine Richtung“, befand Dassendorf-Trainer Thomas Hoffmann: „Kein Vorwurf an die Mannschaft, das war eine der bittersten Niederlagen.“ Auf der Gegenseite war die Freude entsprechend groß. „In der zweiten Hälfte haben wir die ersten 20 Minuten richtig gelitten, aber geil gelitten“, begeisterte sich Sasels Coach Danny Zankl über den Abwehrkampf seiner Schützlinge auf Naturrasen: „Wir haben 120 Prozent aus dem Tank gequetscht.“

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Wegen vieler Nachholspiele ist die Tabelle recht schief, aber mit fünf Siegen in den letzten Spielen kann Sasel nun auf jeden Fall Meister werden. „Der Ball liegt bei euch“, sagte Dassendorf-Manager Jan Schönteich zu Zankl. Der nahm ihn allerdings nur so halb auf: „Wir haben uns diese Situation hart erarbeitet, aber jetzt müssen wir uns das noch beweisen.“ Schon am Dienstag tritt Sasel beim formstarken Abstiegskandidaten Hamm United an. „Das ist für uns die Chance zur Vergoldung“, erklärte Zankl – und der nächste Saseler Schritt zum zweiten Hamburger Meistertitel nach 2005.

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