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Lübecker Fans
  • Die Fans des VfB Lübeck dürfen nach aktuellem Stand nicht zum SV Atlas Delmenhorst reisen.
  • Foto: imago/Nordphoto

„Gefahr für Leib und Leben“: Regionalliga-Klub schließt Gäste-Fans aus

Die Stadt Delmenhorst bleibt bei ihrer Entscheidung, Gästefans für das Spiel vom SV Atlas Delmenhorst in der Regionalliga Nord gegen den VfB Lübeck auszuschließen. Als Grund sei eine durch Gutachten belegte unzureichende Standsicherheit der Umzäunung des Gästeblocks genannt worden, teilte der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) am Mittwoch mit. Diese Umzäunung drohe bei Belastung einzustürzen und stelle eine Gefahr für Leib und Leben der Zuschauer dar, hieß es weiter.

Der VfB, der von der Entscheidung „völlig überrascht“ worden sei, teilte am selben Tag mit, den Ausschluss der Gästefans nicht zu akzeptieren. „Es werden dabei elementare Grundsätze des Regionalliga-Spielbetriebs verletzt, und das ohne Verschulden des VfB Lübeck auf Kosten unseres Vereins und insbesondere unserer Fans“, hieß es in einer Mitteilung. Sollte sich Atlas Delmenhorst gegen eine „kurzfristige gerichtliche Klärung“ des Problems entscheiden, forderte der VfB den Kontrahenten und den NFV auf, „ein taugliches Ausweichstadion zu benennen“.

Stadt machte Reparatur der Zaunanlage schon 2022 zur Auflage

Nach Bekanntwerden des Beschlusses der Stadt am Dienstag hatten Präsident Ralph-Uwe Schaffert und August-Wilhelm Winsmann von der NFV-Sicherheitskommission mit Vertretern der Stadt gesprochen. „Die Stadt verwies darauf, dass eine Ertüchtigung der Zaunanlage dem Heimverein bereits im Herbst 2022 zur Auflage gemacht worden sei“, schrieb der NFV. Der Verband habe bei dieser Sachlage keine Möglichkeit, eine Zulassung der Lübecker Fans für das Spiel am Samstag (15.00 Uhr) zu erreichen. Das Stadion sei zudem im Eigentum der Stadt.

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„Der Verband hat gegenüber der Stadt Delmenhorst allerdings klargestellt, dass er bei künftigen Vergleichsfällen eine frühere Einbindung in Entscheidungsprozesse wünscht, was von Seiten der Stadt auch in Aussicht gestellt worden ist“, meinte der NFV. (dpa/tie)

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