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Union Berlin hat derzeit allen Grund zum Jubeln, hier nach dem Siegtor gegen Malmö.
  • Union Berlin hat derzeit allen Grund zum Jubeln, hier nach dem Siegtor gegen Malmö.
  • Foto: imago/Nordphoto

Fußball paradox: Dortmund und Bayern jagen Union und Freiburg

Fußball paradox am Super-Sonntag: Bayern München und Borussia Dortmund treten zu den Spitzenspielen gegen Mannschaften an, die vor ihnen stehen. Und der SC Freiburg und Union Berlin haben durch ihre jüngsten Erfolge in der Europa League jede Menge Selbstvertrauen dafür getankt.

„Bayern wird natürlich auf uns losgehen, aber wir haben keine Angst“, sagt Christian Streich, Trainer des SC Freiburg, der als Tabellenzweiter mit breiter Brust nach München reist: „Uns geht es gut, und wir werden uns mit allem wehren, was zur Verfügung steht.“

In der Europa League unterstrichen die Breisgauer ihre Form mit einem 4:0 beim FC Nantes, dem vierten Sieg im vierten Spiel. Insgesamt ist der SC seit elf Spielen ungeschlagen – in der Allianz-Arena das Dutzend vollzumachen, wäre die Krönung. Danach schaut der FC St. Pauli in der neuen sportlichen Heimat von Daniel-Kofi Kyereh zum DFB-Pokal-Duell vorbei. 

„Die Bayern wissen, dass wir ein unangenehmer Gegner sein können und der wollen wir auch sein“, gibt Christian Günter als Parole aus. Freiburgs Kapitän stammt aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum, der Verein schöpft aus seinen Quellen. Offizielles Ziel bleibt der Klassenerhalt, wenngleich Sportchef Jochen Saier dazu inzwischen augenzwinkernd sagt: „Als Siebter hat man den ja auch geschafft.“

Borussia Dortmund muss bei Spitzenreiter Union Berlin antreten, der sich jüngst zu einem 1:0 gegen Malmö FF quälte, das ein Überwintern im Europapokal sicherte. „Zwei Tage müssen genügen, um für die Aufgabe Dortmund bereit zu sein“, sagt Union-Coach Urs Fischer, der die „Eisernen“ 2018 im Zweitliga-Mittelmaß übernommen hat. Mit Kapitän Christopher Trimmel, Abwehrchef Robin Knoche oder Antreiber Rani Khedira schart er Spieler um sich, die alle Wettbewerbsnachteile gegen die finanzkräftigere Konkurrenz bislang eingeebnet haben.

Für Dortmunds Trainer Edin Terzic ist es „keine Überraschung, dass die da oben stehen“. Der BVB-Coach hob insbesondere die konstante Arbeit, eine gute Gruppenatmosphäre und eine Transferpolitik „ohne viel Geld“ hervor: „Man hat das Gefühl, das alles stimmig ist.“

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Terzic setzt auf Marco Reus, der nach vier Wochen mit verletztem Außenband sein Comeback an der Alten Försterei geben wird. „Marco hatte eine herausragende Form“, sagt Terzic – doch die haben die Gegner aus Berlin-Köpenick derzeit auch.

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