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Mesut Özil präsentiert sein Trikot mit Recep Tayyip Erdogan
  • Mesut Özil posierte bereits vor der WM 2018 mit dem türkischen Machthaber Recep Tayyip Erdogan.
  • Foto: picture alliance/dpa

Für eine sehr umstrittene Partei: Mesut Özil offenbar vor Einstieg in die Politik

Es ist gerade mal zwei Wochen her, dass Mesut Özil (34) sein Karriereende als aktiver Fußballprofi erklärt hat. Nun scheint der Weltmeister von 2014 offenbar eine zweite Karriere anzustreben – und zwar als Politiker in der Türkei. Das türkische Nachrichtenportal „Haber7“ berichtet unter Berufung auf eigene Informationen, dass Özil für die Regierungspartei AKP von Machthaber Recep Tayyip Erdogan (69) kandidieren soll.

An diesem Sonntag müssen alle Parteien in der Türkei ihre Kandidatenlisten für die vorgezogenen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 14. Mai 2023 an den Hohen Wahlausschuss (YSK) übermitteln. Nach Informationen von „Haber7“ soll diese Liste auch den Namen Mesut Özil enthalten – er sei einer der Kandidaten, die auf der Parteiliste Istanbul oder Zonguldak stehen sollen.

Mesut Özil kandidiert offenbar für Erdogan-Partei AKP

Präsident Erdogan hatte zuletzt bereits angekündigt, dass „überraschende Namen auf den Listen“ seiner Partei sein würden, darunter „Schriftsteller, Designer und Intellektuelle“. Insbesondere würde eine der Überraschungen aus dem Sportbereich kommen, sagte Erdogan. Offenbar handelt es sich dabei nun um Özil.


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Der inzwischen zurückgetretene 92-fache deutsche Nationalspieler hatte sich in der Vergangenheit immer wieder Erdogan-nah gezeigt und insbesondere mit dem gemeinsamen Foto vor der WM 2018 für Kritik in Deutschland gesorgt. Özil ist bekennender Fan des türkischen Staatsoberhauptes, für dessen Klub Basaksehir FK er in der vergangenen Saison bis zu seinem Karriereende gespielt hatte. Erdogan soll sogar Trauzeuge auf Özils Hochzeit gewesen sein.

Nutzer in der Türkei reagieren bereits auf Özil-Kandidatur

Özil selbst hat sich bislang noch nicht dazu geäußert, auch auf seiner Website finden sich keinerlei Hinweise auf seine vermeintliche Kandidatur. Die Nachricht verbreitete sich in der Türkei am Sonntag jedoch rasend, zahlreiche türkischsprachige Nutzer:innen beglückwünschen oder kritisieren Özil jedoch bereits auf dessen Profilen in den sozialen Netzwerken. Der Internet-Auftritt der türkischen AKP ist mit deutschen IP-Adressen nicht aufrufbar.

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Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Mai gelten als die wichtigsten in der jüngeren Geschichte des Landes. Erdogan und dessen konservativ-islamische Regierungspartei AKP streben eine Wiederwahl an, das Oppositionsbündnis jedoch könnte – das zeigen jüngste Umfragen – sie nach 20 Jahren von der Macht verdrängen. Özil scheint dem mit seiner Kandidatur entgegenwirken zu wollen.

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