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Hasan Salihamidzic
  • Hasan Salihamidzic wundert sich, dass Marco Reus beim BVB 90 Minuten auf dem Platz stand.
  • Foto: IMAGO / FC Bayern München

„Führungsrolle?“ Salihamidzic stichelt gegen BVB-Star Reus – Zorc sauer

Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat sich irritiert über den 90-Minuten-Einsatz des Dortmunders Marco Reus im Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen gezeigt. Der BVB-Kapitän war nur vier Tage zuvor vor dem WM-Qualifikationsspiel auf Island verletzt von der Fußball-Nationalmannschaft abgereist.

Bundestrainer Hansi Flick ließ Reus vor dem Island-Spiel wegen leichter Probleme am Knie vorzeitig zum Verein zurückreisen. Es sei nicht das erste Mal, dass andere Spieler vom Nationalteam abreisten, aber die Münchner Nationalspieler nicht, sagte Salihamidzic am Sonntag im TV-Sender Sky.

Bayern-Profi Serge Gnabry habe auch Rückenprobleme gehabt, aber gegen Island gespielt. Er erzielte sogar das erste Tor beim 4:0. Am Samstagabend musste Gnabry dann beim 4:1 der Bayern in Leipzig vorzeitig wegen Rückenproblemen vom Platz.

Hasan Salihamidzic kritisiert BVB-Kapitän Marco Reus

Die Situation mit Reus ärgere ihn „schon ein bisschen“, räumte Salihamidzic auf Nachfrage ein. Flick hatte schon bei Reus‘ Abreise allerdings angedeutet, dass der BVB-Kapitän womöglich in Leverkusen wieder spielen könne. Auch Bayern-Profi Thomas Müller war wegen Problemen an den Adduktoren von der Nationalelf noch vor dem ersten der drei QM-Qualifikationsspiele gegen Liechtenstein, Armenien und Island abgereist aus dem DFB-Quartier und konnte so am Samstagabend in Leipzig wieder in der Bundesliga auflaufen.


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Salihamidzic stichelte noch ein wenig gegen den 32 Jahre alten Reus, der nach seinem EM-Verzicht unter dem neuen Bundestrainer Flick noch mal die Weltmeisterschaft 2022 in Katar anstreben will – und das als Führungsspieler. „Führungsrolle? Wie soll das gehen? Da stehst du jede Minute auf dem Platz“, sagte Salihamidzic. Versöhnlich fügte er aber auch hinzu: „Marco Reus ist ein guter Spieler, keine Frage.“

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc reagiert irritiert

In Dortmund hat man die Aussagen aus München nicht auf sich sitzen lassen. BVB-Sportdirektor Michael Zorc zeigte sich irritiert. Schließlich sei auch Thomas Müller verletzungsbedingt von der Nationalmannschaft abgereist und stand am Samstag gegen Leipzig wieder in der Startelf.

„Salihamidzic sollte sich zu Themen von Bayern München äußern und zu uns betreffenden Themen seine Klappe halten. Was glaubt er eigentlich, wer er ist?!“, sagte der Zorc gegenüber „Sport1“. (dpa/tha)

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