Salma Paralluelo sicherte den Spanierinnen mit ihrem Tor in der Verlängerung den Einzug ins Halbfinale.

Salma Paralluelo sicherte den Spanierinnen mit ihrem Tor in der Verlängerung den Einzug ins Halbfinale. Foto: IMAGO / NurPhoto

Fast wäre sie Leichtathletin geworden: Diese 19-Jährige ist Spaniens WM-Hoffnung

Teenager Salma Paralluelo verhilft Spanien mit ihrem entscheidenden Tor gegen die Niederlande zum erstmaligen Einzug in ein WM-Halbfinale. Dabei war vor kurzer Zeit nicht einmal klar, dass Fußball ihre Sportart ist.

Salma Paralluelo blickte dem Ball lieber einen Moment länger hinterher, sicher ist sicher. Erst als ihr Linksschuss längst vom rechten Pfosten ins Tornetz abgeprallt war, rannte die Spanierin mit weit aufgerissenen Augen zur Eckfahne und verschwand wenig später in einer roten Jubeltraube.

„Einzigartiger Moment“: Paralluelo überglücklich

„Das bedeutet alles für mich. Es war ein einzigartiger Moment, eine große Euphorie, ihn erlebt zu haben, ich bin sehr glücklich“, sagte die erst 19-Jährige, die den Weltranglistensechsten mit ihrem Siegtor beim 2:1 (1:1, 0:0) n.V. gegen die Niederlande erstmals in ein WM-Halbfinale führte.

Nicht etwa Starspielerin Alexia Putellas avancierte am Freitag in Wellington zur spanischen Heldin, sondern der weitgehend noch unbekannte Teenager des FC Barcelona. Nach einem starken Solo traf Paralluelo, die nun jüngste Torschützin der spanischen WM-Geschichte ist, in der 111. Minute zum Sieg.

Goldenes Händchen von Spaniens Trainer Jorge Vilda

„Salma ist eine Spielerin mit enormem Potenzial und hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht“, schwärmte Trainer Jorge Vilda, der Paralluelo (71.) weit vor Putellas (100.) einwechselte und damit ein goldenes Händchen bewies: „Im Moment ist sie hervorragend, aber in Zukunft wird sie noch viel, viel mehr können.“

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Dabei war vor kurzer Zeit nicht einmal sicher, dass die pfeilschnelle Stürmerin sich tatsächlich auf den Fußball konzentrieren will. Vor vier Jahren nahm Paralluelo im Alter von 15 Jahren noch an der Hallen-EM in der Leichtathletik über 400 m teil. Erst nach ihrer Vertragsunterschrift in Barcelona im Vorjahr fiel die endgültige Entscheidung für den Fußball.

Paralluelo überzeugt bereits bei ihrem Debüt

Ein Glücksfall für die Furia Roja, das deutete sich nicht erst bei der WM in Australien und Neuseeland an: Bei ihrem Debüt vor neun Monaten gegen Argentinien hatte die Ex-Sprinterin gleich einen Hattrick erzielt. Bei der U20-WM im vergangenen Jahr traf sie beim spanischen Triumph im Finale gegen Japan doppelt, auch bei Barcas Sieg im Champions-League-Finale gegen den VfL Wolfsburg sorgte sie vor wenigen Wochen für reichlich Unruhe.

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In Neuseeland soll ihr steiler Aufstieg weitergehen: In Auckland trifft Spanien am Dienstag im Kampf ums Endspiel auf den Olympia-Zweiten Schweden. Die Hoffnungen ruhen dabei spätestens seit Freitag auch auf dem gefeierten Youngster. „Salma lässt Spanien von Großem träumen“, titelte die Marca in der Heimat. (SID/ps)

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