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FIFA-Präsident Gianni Infantino beim Finale der U20-WM zwischen Uruguay und Italien
  • FIFA-Präsident Gianni Infantino (Archivbild)
  • Foto: imago/ZUMA Wire

Infantino feiert sich wegen Frauen-WM: „Die FIFA hatte wieder mal Recht“

Die Frauen-WM in Australien und Neuseeland sorgt für Rekordeinnahmen und Zuschauerrekorde. Kurz vor Ende des Turniers äußert sich FIFA-Präsident Gianni Infantino und verteidigt die Ausweitung des Teilnehmerfeldes.

Infantino sagte am Freitag in Sydney, das Turnier habe Einnahmen in Höhe von 570 Millionen US-Dollar generiert. „Es sind einige Stimmen laut geworden, dass es zu viel kostet, dass wir nicht genug Einnahmen haben werden, und dass wir subventionieren müssen“, sagte der Schweizer. Tatsächlich lägen die Einnahmen aber bei über einer halben Milliarde US-Dollar, was zu einem ausgeglichenen Ergebnis führe. Hinzu kämen die schon jetzt 1,85 Millionen Fans in den Stadien – ein Rekord.

„Es gibt nicht viele Wettbewerbe, selbst im Männerfußball, die mehr als eine halbe Milliarde einbringen“, sagte der Schweizer. „Das zeigt, dass unsere Strategie nicht so schlecht ist. Aber wir müssen uns weiter verbessern.“
Auf die Forderungen, das Preisgeld für die Spielerinnen auf das Niveau der Männer-WM zu heben, ging Infantino nur am Rande ein. Bei der WM der Frauen lagen die Prämien bei 110 Millionen US-Dollar, bei der Männer-WM in Katar 2022 waren 440 Millionen US-Dollar ausgeschüttet worden. Im März hatte Infantino angekündigt, die Preisgelder zur WM 2027, um die sich auch Deutschland gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden bewirbt, anzugleichen.

Infantino verteidigt die Ausweitung der Frauen-WM

Außerdem hat Infantino die Ausweitung auf 32 Teams verteidigt. „Es tut mir leid, aber wie so oft in den letzten Jahren hatte die FIFA wieder einmal recht“, sagte der Schweizer in Sydney. Die von Kritikern befürchteten zweistelligen Ergebnisse hab es nicht gegeben, das Turnier sei „das größte und beste“ der Geschichte gewesen.

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Die FIFA hatte im Juli 2019 für eine Vergrößerung des Turniers von 24 auf 32 Mannschaften gestimmt. „Ich erinnere mich noch, wie die üblichen Kritiker – die immer weniger werden – gesagt haben, dass es nicht funktionieren wird und das Niveau zu unterschiedlich ist. Es würde Ergebnisse wie 15:0 geben, das wäre schlecht für den Frauenfußball und sein Image“, sagte Infantino.

Außenseiter überraschen – Favoriten stolpern

Dazu kam es aber nicht: Für den höchsten Sieg „Down Under“ sorgten die Niederlande beim 7:0 gegen Vietnam, weitere hohe Erfolge gab es für Deutschland (6:0 gegen Marokko) und Norwegen (6:0 gegen die Philippinen). Vor vier Jahren hatte vor allem das 13:0 der USA gegen Thailand für Aufsehen gesorgt.

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In Australien und Neuseeland schrieben die vermeintlich kleinen Nationen dagegen viele positive Schlagzeilen. Jamaika, Marokko und Südafrika erreichten die K.o.-Runde – anders als Mitfavoriten wie Deutschland oder Brasilien. (dpa/SID/ps)

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