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  • RB Leipzig spielt attraktiven Fußball, hat aber wenig Fans.
  • Foto: WITTERS

Verheerende Umfrage: Fans wenden sich von der Bundesliga ab

Meister wird der FC Bayern und um die internationalen Plätze kämpfen in der Regel immer nur Teams wie Dortmund, Leipzig oder Leverkusen. Wirklich spannend in der Bundesliga ist seit Jahren eigentlich immer nur der Abstiegskampf. Deutschlands Fußball-Oberhaus hat ein Problem, dass nun auch durch Umfragen bestätigt wird: Die Fans wenden sich mehr und mehr ab.

Die Bundesliga muss erheblich um die Gunst der Zuschauer kämpfen. Bei einer Umfrage der Votingapp FanQ in Zusammenarbeit mit dem FC PlayFair! unter mehr als 6200 Fußballinteressierten gaben insgesamt 70 Prozent an, ihr Interesse am deutschen Oberhaus habe in der abgelaufenen Spielzeit „eher abgenommen“ beziehungsweise „stark abgenommen“.

Die generelle Attraktivität der Bundesliga im Vergleich zu den Vorjahren wurde von 51,1 Prozent der Befragten als „schlechter“ oder „viel schlechter“ eingestuft. 18,7 Prozent der Fans haben 2021/22 eine Steigerung der Attraktivität registriert.

Fans sehnen sich nach mehr Spannung in der Bundesliga

Eine knappe Mehrheit der Fans vermisst Spannung. Um diese sei es „sehr schlecht“ (32,4) beziehungsweise „schlecht“ (28,8) bestellt. „Mittel“ gaben 24,5 Prozent an.


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Positiv gesehen wird die Stimmung in den mittlerweile wieder vollen Stadien. Die Atmosphäre in der Saison 2021/22 wurde von 62,5 Prozent der Befragten als „gut“ bis „sehr gut“ bewertet.

Bundesliga-Fans sehen die Stimmung in den Stadien größtenteils sehr positiv an

Allerdings fühlen sich die Fans nicht immer ernst genommen. Nur 17,9 Prozent bezeichneten die Orientierung der Liga an Fan-Interessen als „gut“ bis „sehr gut“. 44,0 Prozent hingegen bewerteten diese als „schlecht“ bis „sehr schlecht“.

Auch bei den Themen Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung gibt es aus Fansicht Nachholbedarf für die Bundesliga. 27,2 Prozent stuften deren Umsetzung in der abgelaufenen Saison als „schlecht“, weitere 25,5 Prozent als „sehr schlecht“ ein.

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Was die Kommerzialisierung der Bundesliga angeht, ist das Stimmungsbild noch etwas deutlicher. 28,0 Prozent halten diese für „eher überzogen“, 43,9 Prozent sogar für „sehr überzogen“. (dpa/pw)

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