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Viktor Gyökeres jubelt über ein Sporting-Tor.
  • Ex-St.-Paulianer Viktor Gyökeres spielt bei Sporting Lissabon um die Meisterschaft und ist aktuell bester Torschütze der Liga.
  • Foto: IMAGO/Atlantico Press

Ex-St.-Paulianer liefert: Bald Meister, Torschützenkönig und 100 Millionen Euro wert?

Viktor Gyökeres absolvierte in der Saison 2019/2020 auf Leihbasis für St. Pauli immerhin 26 Spiele in der zweiten Liga. Mit sieben Toren wusste er dabei zu überzeugen. Mittlerweile kickt der schwedische Stürmer in einer europäischen Top-Liga für einen Titelaspiranten. Da er in dieser Saison nun auch noch eine starke Trefferquote vorzuweisen hat und damit nicht nur von der Spitze der Torjäger-Liste grüßt, scheint ein weiterer Aufstieg des ehemaligen Zweitliga-Kickers nur eine Frage der Zeit.

Als Gyökeres die Kiezkicker nach seiner geendeten Leihe 2020 wieder verließ, wusste man in Hamburg bereits, dass man hier einen talentierten Zweitliga-Knipser gehen lassen musste. Dass der Schwede nur drei Jahre später bei Sporting Lissabon hauptverantwortlich dafür sein würde, dass man nach zwei Jahren den FC Porto und Dauer-Rivale Benfica höchstwahrscheinlich vom Meister-Thron stoßen wird, hätte da aber wohl noch keiner gedacht.

Die Meisterschaft scheint zum Greifen nahe – wird Gyökeres auch Torschützenkönig?

27 Tore in 36 Pflichtspielen, davon 22 – und somit die meisten – in der portugiesischen Meisterschaft sind eine mehr als beeindruckende Quote. Dazu liegt Sporting fünf Spieltage vor Schluss mit fünf Punkten Vorsprung vor dem Stadt-Konkurrenten Benfica mit Trainer Roger Schmidt. Dazu haben Gyökeres und Co. noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Porto liegt gar 15 Punkte zurück.

Für die Nationalmannschaft Schwedens kommt der Stürmer in 20 Spielen auf sechs Tore. Für die anstehende Europameisterschaft in Deutschland konnte sich das schwedische Team allerdings nicht qualifizieren. In Gruppe F landete die Auswahl hinter Belgien und den formstarken Österreichern nur auf Tabellenplatz drei.

Über Englands zweite Liga in die Herzen von Sporting

Nach einer kurzen Leihe zu Swansea City (11 Spiele/0 Tore) und zwei erfolgreichen Jahren in Englands zweithöchster Spielklasse bei Coventry City (110 Spiele/41 Tore) kickt der in Stockholm geborene Gyökeres seit letzten Sommer in Portugals Hauptstadt bei Sporting. Hier scheint er angekommen. Auch mit seinem ersten großen Titel ist zu rechnen, scheint der Vorsprung doch nahezu komfortabel.

20 Millionen ließen sich die „Löwen“, wie das Team aus Lissabon auch genannt wird, Gyökeres im Sommer letzten Jahres kosten. Der Vertrag des Schweden mit ungarischem Nachnamen ist bis 2028 dotiert.

Folgt nun der Wechsel zu einem der ganz großen Teams?

Das macht die Sache für potenzielle Abnehmer des talentierten Stürmers nicht leichter. Hinzu kommt: Die Ausstiegsklausel beträgt dem Vernehmen nach staatliche 100 Millionen Euro. Recht ordentlich für einen, der vor einem Jahr noch in Englands zweiter Liga kickte.

Zahlreiche Top-Klubs sollen sich dennoch mit dem Stürmer beschäftigen: Neben Arsenal wäre da vor allem Chelsea zu nennen, die ja durchaus dafür bekannt sind, gerne mal tief in die Tasche zu greifen. Unmöglich scheint ein Wechsel schon in diesem Sommer daher nicht.

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Ob der ehemalige St.-Paulianer in Lissabon nur auf Durchreise ist oder er tatsächlich gekommen ist, um zu bleiben, muss man abwarten. Das Interesse der europäischen Top-Klubs wird angesichts der beeindruckenden Leistungen und Zahlen des immer noch erst 25-Jährigen sicherlich nicht abnehmen.

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