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Raúl De Tomás
  • Bei Transferverhandlungen um Raúl De Tomás soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen Berater und Klubboss gekommen sein.
  • Foto: IMAGO / NurPhoto

Es ging um Spielerwechsel: Berater prügelt Vereins-Boss ins Krankenhaus

Das europäische Transferfenster ist bereits seit dem 1. September geschlossen – und trotzdem gibt es zehn Tage nach Transferschluss erneut Wirbel um einen Wechsel. Und zwar um den von Raúl de Tomás, der noch immer seinen Transfer von Espanyol Barcelona zurück zu Rayo Vallecano forcieren möchte. Bei Verhandlungen kam es nun zu einem Skandal, der mit einem Polizeieinsatz und einem Krankenhausaufenthalt endete.

Bei den Verhandlungen über einen Wechsel des 27-Jährigen am vergangenen Donnerstag soll es bei Gesprächen zwischen Spielerberater Iván García und Klubpräsident Raúl Martín Presa zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen sein. Beim Thema der Provision soll García ausgerastet sein und dem Vereinspräsidenten eine Kopfnuss verpasst haben. Das teilte der spanische Verein mit. Anschließend habe Presa die Polizei verständigt, Anzeige erstattet sich ins Krankenhaus begeben, heißt es weiter. De Tomás soll sich laut „Transfermarkt“ anschließend von seinem Berater getrennt haben.

Raul de Tomas: Berater prügelt sich mit Vereinspräsident

Das Resultat des Angriffs ist eine entzündete Nasenscheidewand, wie Presa in einem Interview beim Heimsieg gegen Valencia erklärte (2:1). „Es war ein völlig unerwarteter Kopfstoß. Es war die Aktion eines Verbrechers, eine sehr feige und eine sehr beschissene Aktion. Denn wenn er mich warnt, dann kämpfen wir“, so der Präsident, dessen Nase bandagiert war. Zudem bezeichnete er García als „Scheißtyp“.

De Tomás sieht für sich keine Zukunft mehr in Barcelona. Im Jahr 2020 wechselte der 27-Jährige Mittelstürmer von Benfica Lissabon für die vereinsinterne Rekordablöse von 22,5 Millionen Euro in die spanische Liga. In den vergangenen zwei Spielzeiten war er mit 23 und 17 Toren der jeweils beste Torschütze der Katalanen. Nachdem er sich jedoch mit Neu-Trainer Diego Martínez überworfen hat, erhielt er vom Verein eine Freigabe, da er keine Rolle in den Planungen mehr spielt. Bei Vallecano spielte der Spanier bereits zwischen 2017 und 2019 auf Leihbasis und konnte 38 Tore erzielen.

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Bereits vor Ende des Transferfensters war Rayo Vallecano an einer Rückhol-Aktion des Stürmers interessiert. Zwar betonten beide Klubs, dass man sich nicht hätte einigen können, die spanischen Medien berichteten jedoch davon, dass Dokumente zu spät der spanischen Liga vorgelegt wurden und ein Wechsel deshalb nicht zustande kam.


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Ein Wechsel außerhalb der Transferperiode würde bedeuten, dass de Tomás bis zum Winterfenster zwar mit der Mannschaft trainieren darf, jedoch keinen Einsatz in einem Pflichtspiel bestreiten kann. Im Raum steht derzeit eine potenzielle Ablöse von 12 Millionen Euro, was den Mittelstürmer zum teuersten Einkauf von Rayo Vallecano machen würde.

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