Ein Mann steht im schwarz-weiß-roten Trikot von Altona 93 auf der Tribüne und hat die Arme in den Hüften
  • Kevin Prinz von Anhalt, bürgerlich Kevin Feucht, kickt jetzt für Altona 93.
  • Foto: Instagram/kevinxprince

Enterbt, aber torgefährlich! Kevin Prinz von Anhalt trifft für Altona 93

Altona 93 gehört als DFB-Gründungsmitglied zum deutschen Fußball-Adel. Und Adel verpflichtet: Jetzt geht beim Fünftliga-Klub sogar ein Prinz auf Torejagd.

Vier Treffer beim Debüt: Der Einstand von Kevin Feucht bei Altona 93 hätte kaum besser laufen können – auch wenn sich beim 21:1-Schützenfest von Altona 93 gegen den Störtebeker SV im Erstrunden-Pokalspiel viele Kicker in die Torstatistik eintragen konnten. 

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„Nachdem ich die letzten zwei Jahre durch familiäre Dinge immer wieder aus meiner fußballerischen Karriere herausgerissen worden bin, freue ich mich auf die neue Herausforderung“, sagte der 27-jährige Feucht, der seit einigen Monaten Kevin Prinz von Anhalt heißt.

Kevin Prinz von Anhalt schießt vier Tore für Altona 93

Die „familiären Dinge“, von denen er spricht, hängen nämlich mit seiner Adoption zusammen. Der in Los Angeles lebende betagte und betuchte Frédéric Prinz von Anhalt adoptierte ihn Ende 2021, damit Feucht sich um das auf gut 50 Millionen Euro geschätzte Vermögen des Witwers der Leinwand-Legende Zsa Zsa Gabor kümmert – Aussicht auf Erbschaft inklusive.

Adoptivvater und Sohn lernten sich kennen, als Feucht während seines Wirtschaftsstudiums für die US-Colleges Charleston, Santa Barbara und Duke spielte. Ausgebildet wurde der Torjäger beim Karlsruher SC, mit Wormatia Worms bestritt er ein DFB-Pokal-Spiel gegen den 1. FC Köln, ehe es ihn in die USA zog.

Lotto-Pokal: Altona 93 schießt den Störtebeker SV 21:1 ab

Dort spielte Feucht vor bis zu 16.000 Zuschauern – und wurde nicht nur von den Fans symbolisch, sondern von Papa Anhalt auch tatsächlich geadelt. Doch Monate später hängt der Haussegen schief. „Kevin ist raus aus dem Erbe“, zitiert Bild.de Frédéric zu seinem insgesamt sechsten (!) Adoptivsohn: „Er wird von dem Vermögen keinen Cent sehen.“

Ein Grund für die angekündigte Enterbung soll Feuchts Engagement bei Altona 93 in Hamburg sein. Statt artig in und um Los Angeles das Familienvermögen zu verwalten, zieht es den neuen Sohn lieber in die alte Welt – wobei seine Liaison mit der Schauspielerin Luna Schweiger (Kokowääh, Tatort) hierfür auch eine Rolle spielen dürfte.

Altona-Kicker Kevin Feucht in Beziehung mit Luna Schweiger

Der Erbschaftsstreit ficht den AFC-Neuzugang offenbar nicht an. „Ich kann bei Altonas Coach Andy Bergmann als Spieler sowie für meine zukünftigen Ambitionen als Trainer viel dazulernen“, sagt Feucht bzw. Prinz von Anhalt, der nach seinen vier schnellen Premieren-Treffern zur Halbzeit des Pokalspiels ausgewechselt wurde. 

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Vor so einem Adligen haben nicht einmal Piraten Berührungsängste: Nach der 1:21-Klatsche an der Adolf-Jäger-Kampfbahn posierten die Kreisklassen-Kicker des Störtebeker SV mit ihren Gegnern zum Gruppenbild – gegen einen Prinzen verliert man ja auch nicht alle Tage.

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