Rafael Borré bejubelt mit seinen Teamkollegen den Anschlusstreffer gegen Tottenham

Ist er im Winter weg? Rafael Borré (r.) ist unzufrieden bei der Eintracht. Foto: IMAGO/Shutterstock

Eintracht glaubt ans Weiterkommen – Europacup-Held als Problemkind?

Kevin Trapp glaubt mit Eintracht Frankfurt trotz des Rückschlags bei Tottenham Hotspur weiter an den Achtelfinal-Einzug in der Champions League. „Es ist positiv, dass wir es selbst noch entscheiden können. Es ist alles offen“, sagte der Torhüter nach dem 2:3 (1:3) beim englischen Spitzenklub im ZDF: „Es ist immer schön, wenn man alles selbst in der Hand hat und nicht von anderen abhängig ist.“

Trainer Oliver Glasner war trotz der Niederlage stolz auf seine Mannschaft. „Dieser Charakter, diese Persönlichkeit, das ist Eintracht-Frankfurt-Identität“, sagte der Österreicher, dessen Team es in der Schlussphase noch einmal spannend gemacht hatte. „Wenn die Jungs so auftreten, stimmt mich das sehr zuversichtlich für die Zukunft.“

Eintracht-Kapitän Rode gibt sich kämpferisch

In Gruppe D kann das Schlusslicht aus Hessen mit zwei Siegen gegen Olympique Marseille (26. Oktober) und Sporting Lissabon (1. November) auf einen der ersten beiden Plätze klettern. „Es ist eine brutal enge Gruppe“, betonte Kapitän Sebastian Rode bei DAZN: „Es liegt alles an uns.“

Tottenham führt die Gruppe mit sieben Punkten an, dahinter lauern Marseille und Sporting mit je sechs. Die Eintracht hat vier Zähler.


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Am Mittwochabend verspielte die SGE eine frühe Führung. „Unser erstes Tor resultiert aus dem hohen Pressing. Dann waren wir etwas euphorisiert, dass das nochmal gelingt. Da hätten wir uns etwas erfahrener nach hinten absetzen müssen“, monierte Rode. Markus Krösche sah eine „ärgerliche“ Niederlage. „Die Jungs haben alles versucht. Aber am Ende ist es ein verdienter Sieg für Tottenham“, sagte der Sportvorstand. 

Glarner will Gespräch mit Borré suchen

Ein immer noch mögliches Weiterkommen könnte Stürmer Rafael Borré vielleicht nicht mehr miterleben. Der in der letzten Saison gesetzte Stürmer ist derzeit unzufrieden und könnte einen Wechsel im Winter forcieren. Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner will nun deshalb auf den derzeit unzufriedenen Borré zugehen. „Ich werde mit ihm mal ein längeres Gespräch führen. Ich habe einerseits Verständnis, dass er nicht zufrieden ist. Aber es sollte auch nicht die Mannschaft der Leidtragende sein“, sagte Glasner am späten Mittwochabend nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft in der Champions League bei Tottenham Hotspur.

Der Trainer war damit konfrontiert worden, wie sich Borré nach seiner Einwechslung in der 69. Minute auf dem Feld verhalten habe.

„Momentan ist er so ein bisschen gefangen in dieser nachvollziehbaren Konstellation. Was uns als Eintracht nicht zufriedenstellt“, sagte Glasner. Der 48-Jährige zog Parallelen zu seiner eigenen Laufbahn.

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Borré war im Mai noch gefeierter Eintracht-Held, als er im Europa-League-Finale gegen die Glasgow Rangers erst den 1:1-Ausgleich erzielte und später den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen verwandelte. In dieser Saison ist der 27 Jahre alte Kolumbianer nur Reservist, weil meistens Neuzugang Randal Kolo Muani in der Spitze spielt. (dpa/nis)

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