Das Hamburger Volksparkstadion
  • Im Volksparkstadion werden bei der EM 2024 auch Spiele ausgetragen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt

Eine Million neue EM-Tickets – so läuft die nächste Verkaufsphase

EM-Tickets sind ein knappes Gut. Das wird zum Start der nächsten Verkaufsphase am Montag deutlich werden. Verschärfend wirkt: Die deutschen Gegner reisen im Sommer mit zigtausenden Fans an.

Eine Million Tickets kommen insgesamt in der nächsten Verkaufsphase für die EM 2024 neu auf den Markt. Die Nachfrage für die deutschen Gruppenspiele wird aber das Angebot von insgesamt 60.000 Eintrittskarten für diese drei Partien bei Weitem überschreiten.

Mit Schottland als Gegner im Eröffnungsspiel am 14. Juni in München, Ungarn fünf Tage später in Stuttgart und der Schweiz am 23. Juni in Frankfurt hat die DFB-Elf drei Kontrahenten erwischt, die mit zahlreichen Fans im Sommer 2024 nach Deutschland kommen werden und ihre nationalen Kontingente auch komplett ausschöpfen.

DFB: „Fan Klub Nationalmannschaft“ Mitglieder werden bevorzugt

Die Ticketlage hat sich also mit der Loszeremonie in Hamburg keineswegs entspannt. Zumal die Regularien nicht einfacher werden. War in der ersten Phase im Oktober noch ein Online-Antrag ausreichend und dann brauchte man vor allem Losglück, so sind nun spezielle Vorkehrungen verankert, um unter den glücklichen Fans zu sein, die beim Kontingent von 10.000 Karten pro deutschem Spiel berücksichtigt werden. Die Verteilung der Karten für deutsche Fans obliegt nun erstmal dem DFB.

Das größte Kontingent für Tickets der deutschen Gruppenspiele geht an Mitglieder des kostenpflichtigen „Fan Klub Nationalmannschaft“, der laut Verband über rund 55.000 Mitglieder verfügt. Der Einstieg in die Verkaufsphase für die Fans wird anhand von Bonuspunkten im Fan Klub ermittelt. Die wurden in der Vergangenheit für Besuche von Heim- und Auswärtsspielen vergeben.

Ticketvergabe nach „first-come-first-served“-Prinzip

Zudem bestand die Möglichkeit, beim DFB einen eigenständig organisierten Fanklub anzumelden. Auch diese Gruppen bekommen ein festes Ticket-Kontingent. Eine weitere Option ist eine eigene Turnierregistrierung – dafür lief die Frist allerdings am vergangenen Donnerstagabend ab. „Es steht ein beschränktes Ticket-Kontingent zur Verfügung, das nach dem „first-come-first-served“-Prinzip vergeben wird“, teilte der DFB zur Option der Turnierregistrierung mit.

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Auch über die UEFA-Plattform werden wieder Tickets vergeben, allerdings ist unklar wie viele aus den jeweiligen nationalen Beständen tatsächlich dort dann noch verfügbar sind. Per Online-Antrag kann man sich bis zum 12. Dezember (14 Uhr) bewerben. Verlost werden die Karten für alle 51 Spiele im Januar.

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Auch für Spiele anderer Nationen können deutsche Fans natürlich Tickets bei den jeweiligen Verbänden beantragen, sofern deren Regularien dies erlauben. Wer in dieser Runde leer ausgeht oder erst gar keinem Fan-Klub angehört, kann noch bis kurz vor Turnierbeginn auf eine Tauschbörse und Rücklauf-Karten aus der ersten Phase hoffen.

Für Achtel- und Viertelfinale sind dann auch noch jeweils 6000 Eintrittskarten über die Verbände erhältlich, im Halbfinale 7000 und im Endspiel 10.000 Karten. In der ersten Bewerbungsphase im Oktober waren im freien UEFA-Verkauf über 20 Millionen Bewerbungen eingegangen – verteilt wurden rund 1,2 Millionen Tickets noch ohne Kenntnis der Paarungen. Immerhin diese Gewissheiten haben nun die deutschen Fans, aber auch die aus Schottland, Ungarn und der Schweiz. (ms/dpa)

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