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Seit Freitag darf Markus Anfang wieder auf Bewährung als Trainer arbeiten. Foto: dpa

„Angst”: Dresdens neuer Trainer Anfang ist weiterhin nicht geimpft

Trainer Markus Anfang von Dynamo Dresden ist weiter nicht gegen Corona geimpft und hat sich inzwischen zweimal mit dem Virus infiziert. „Ich habe es gut überstanden, mir geht es gut“, sagte der 47-Jährige bei seiner Vorstellung als neuer Coach des Drittligisten am Freitag.

Er erklärte auf Nachfrage, dass sich an seinem Impfstatus nichts geändert habe. „Ich finde es absolut in Ordnung, wenn man sich impfen lässt und den Schutz auch hat. Wenn man ein Risiko hat, dann will man das einfach nur geklärt haben. Da kann mir keiner die Angst nehmen und die Sicherheit geben, dass mir nichts passiert.“

Nach Impfpass-Skandal: Anfang beginnt Trainer-Tätigkeit bei Dynamo Dresden

Anfang berichtete unter anderem, dass seine Tante nach Impfung an einem Herzinfarkt gestorben sei. „Es sind viele Sachen passiert, die einfach eine gewisse Angst in einem erzeugt haben“, sagte er. Anfang war im November als Trainer des damaligen Zweitligisten Werder Bremen zurückgetreten, nachdem die Staatsanwaltschaft gegen ihn Ermittlungen wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises eingeleitet hatte.

Dresden-Coach Anfang hat „nicht die Erwartung, dass die Menschen mir verzeihen“

„Der Fehler gehört leider zu mir, den kann ich nicht mehr rückgängig machen. Das habe ich mir selbst eingebrockt und ich mache keinen anderen Menschen dafür verantwortlich“, sagte Anfang und ergänzte: „Ich habe mich bei den Menschen entschuldigt, die ich enttäuscht habe. Mehr kann ich nicht tun. Und ich darf nicht die Erwartung haben, dass die Menschen mir verzeihen.“

Dresden-Sportchef Becker: „Bin von Anfang als Trainer und als Mensch überzeugt“

Dynamos Sportchef Ralf Becker betonte: „Der Fehler war der Umgang mit der Sache. Wir müssen sagen: das war falsch, dann müssen wir aber auch sagen: das ist jetzt gut. Wir werden das gemeinsam durchstehen, ich bin von ihm als Trainer und als Mensch überzeugt.“

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Bei den Sachsen erhält der neue Coach einen Vertrag bis 30. Juni 2024, der für alle Ligen gilt. Das Amtsgericht Bremen hatte Anfang zu einer Geldstrafe von insgesamt 36.000 Euro verurteilt, das DFB-Sportgericht sperrte ihn als Trainer für ein Jahr und setzt diese Strafe ab diesem Freitag zur Bewährung aus.

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