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PSG-Profis sind enttäuscht
  • Bei den PSG-Stars herrschte Ratlosigkeit nach der deutlichen 1:4-Pleite in Newcastle.
  • Foto: Imago / Shutterstock

„Ein Spiel zum Vergessen“: PSG-Stars ratlos nach Blamage in Newcastle

Nach dem Debakel von Newcastle nahm Luis Enrique die volle Schuld auf sich. „Natürlich bin ich der Hauptverantwortliche für das heutige Ergebnis“, sagte der Trainer von Paris St. Germain im Anschluss an den amateurhaften Auftritt seines Starensembles beim 1:4 (0:2) in der Champions League.

Kylian Mbappé, Randal Kolo Muani, Gonçalo Ramos, Ousmane Dembélé: Vier Stürmer von Weltformat hatte Enrique gegen den neureichen Premier-League-Klub gemeinsam in die Startelf beordert – und für seine gewagte Taktik prompt die Quittung bekommen.

PSG holte nur drei Siege aus sieben Spielen in der Liga

„Das war ein Spiel zum Vergessen“, sagte der Ex-Münchner Lucas Hernández, PSG sei im Mittelfeld „in Unterzahl“ und dadurch „in Schwierigkeiten“ gewesen. „Es war die Entscheidung des Trainers, wir wollten ihre Verteidigung unter Druck setzen“, ergänzte er. „Das Ergebnis ist ein wenig übertrieben“, verteidigte sich Enrique im Nachhinein, es zeige nicht „den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften.“

Dennoch musste sich der Spanier für seine Aufstellung einige Fragen gefallen lassen. Mit nur drei Siegen aus sieben Spielen läuft Paris in der Ligue 1 den Ansprüchen klar hinterher, bei den Magpies gab Enriques Mannschaft nun erneut Rätsel auf. „Das hätte man so nicht erwartet“, befand auch Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl, in der BVB-Gruppe F steht PSG nach dem Auftaktsieg gegen die Westfalen (2:0) aber noch ordentlich da.

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Dennoch scheint der turbulente Sommer nicht spurlos am französischen Meister vorbeigegangenen zu sein. Die Leistungen von Superstar Mbappé schwanken bedenklich. Der Ausnahmestürmer, der seinen 2024 auslaufenden Vertrag an der Seine nicht verlängern möchte und daher zwischenzeitlich ausgegrenzt wurde, wirkt mitunter lustlos. Bei der höchsten Niederlage von PSG in der Gruppenphase der Königsklasse seit der Übernahme durch Katar vor zwölf Jahren blieb der Weltmeister von 2018 blass.

Paris seit Jahren ohne Champions-League-Titel

Zumindest den Einsatz wollte Enrique seinem Team im Norden Englands nicht absprechen. „Es gab kein Problem mit der Einstellung meiner Spieler“, betonte der Spanier trotzig, diese sei „optimal“ gewesen. Auch an seiner Taktik hielt er auch nach dem Spiel noch fest. „Ich dachte, dass es besser wäre, und das denke ich übrigens immer noch.“

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Verzweifelt rennen die Pariser seit Jahren dem Traum vom Champions-League-Titel hinterher. Nun gilt es erstmal, die starke Gruppe zu überstehen. „Es liegt an uns, aus unseren Fehlern zu lernen“, sagte Hernández, der in Newcastle den zwischenzeitlich Treffer zum 1:3 (56.) erzielt hatte: „Und es liegt an uns, dies auf dem Spielfeld zu zeigen, nicht vor Kameras und Mikrofonen.“ (sid/lsc)

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