Kai Havertz

Kai Havertz machte gegen Peru sein 34. Länderspiel. Foto: Imago / Shutterstock

Havertz war mit politischen Diskussionen bei der WM „überfordert“

Kai Havertz haben die politischen Diskussionen rund um die Fußball-WM in Katar „überfordert“. Die Nationalmannschaft stehe zwar für Werte, sagte Havertz im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe, „aber bei der WM war der Druck zu hoch, von uns Fußballern wurde erwartet zu lösen, was nicht einmal die Politik schafft“. Auf der DFB-Auswahl habe „ein doppelter“ Druck gelastet, „auch abseits des Platzes“.

In diesem Zusammenhang begrüßte der 23-Jährige die Entscheidung, dass der Kapitän der Nationalmannschaft wieder mit einer Binde in den Landesfarben aufläuft. Das liege auf dem Weg zur EM in Deutschland doch nahe: „Jetzt wollen wir zeigen, was wir fußballerisch draufhaben.“

Kai Havertz will mehr Verantwortung in der Nationalmannschaft übernehmen

Der Offensivspieler des FC Chelsea sieht sich dabei in verantwortungsvoller Position. „Ich bin nicht derjenige, der in der Kabine große Ansprachen schwingt oder auf dem Platz rumschreit. Aber es gibt auch andere Wege, um Verantwortung zu übernehmen. Etwa den Ball zu fordern. Oder einen Elfmeter zu schießen in einer schwierigen Situation“, sagte der ehemalige Leverkusener. Er versuche, diese neue Rolle anzunehmen und darin stärker zu werden: „Das traue ich mir zu.“

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Worte, die er vor dem Testspiel gegen Peru sagte. Und dort dann direkt ernst machte, indem er sich in der 68. Minute den Ball schnappte, als Deutschland beim Stand von 2:0 einen Strafstoß bekam. Den Elfmeter setzte Havertz dann allerdings an den Pfosten. (sid/tie)

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