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Helge Leonhardt, Präsident vom FC Erzgebirge Aue
  • Im Zuge drastisch steigender Corona-Inzidenzen fordert Helge Leonhardt nun Konsequenzen.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Zweitliga-Boss fordert sofortigen „Fußball-Lockdown“ – DFL reagiert

Alles unterbrechen! Helge Leonhardt, Präsident vom FC Erzgebirge Aue, fordert angesichts der Corona-Lage eine Unterbrechung des Spielbetriebs im Profifußball.

„Wir brauchen bis Ende Dezember einen Fußball-Lockdown. Die nächsten vier Wochen werden extrem schwierig für unser Land und stellen uns vor eine Zerreißprobe. Dort wird kluges und geordnetes Handeln gefragt sein, ohne chaotische Aktionen“, sagte der 63-Jährige der „Bild“ am Mittwoch.

Erzgebirge Aues Präsident Leonhardt appelliert an DFL

So lag die Inzidenz im Erzgebirgskreis am Dienstag bei 1346,4. Leonhardt riet deshalb, Sorgfalt vor Gier walten zu lassen. „Wir müssen einfach den Schutz der Menschen in den Vordergrund stellen, Vorbilder sein“, sagte der Unternehmer am Dienstagabend im Gespräch mit „Sport im Osten“, „diesen Appell sende ich auch an die DFL, egal, ob er dort gehört wird oder nicht.“


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Angesichts der steigenden Corona-Infektionsfälle in den Mannschaften sieht Leonhardt eine Wettbewerbsverzerrung, da Spieler für die Partien ausfallen. Zudem wird in den Bundesländern die Zulassung von Zuschauern unterschiedlich gehandhabt.

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In Sachsen werden in den höchsten drei Ligen keine Besucher mehr zugelassen. „Es kann nicht das Ziel sein, die erste Saisonhälfte um jeden Preis bis Weihnachten durchzupeitschen“, sagte Leonhardt.

DFL weist Lockdown-Vorschläge zurück

Die DFL hat die Forderung indes zurückgewiesen. Sie verwies in einer Stellungnahme auf die „abgestimmte Linie aller 36 Klubs“, in der Corona-Pandemie immer auf Basis der staatlichen Vorgaben zu agieren, twitterte der Dachverband am Mittwoch.

„Ein selbstverhängter, flächendeckender Lockdown im Sinne einer Saison-Unterbrechung ist daher kein Thema.“ (aw/dpa)

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