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Werder Bremen gegen RB Leipzig
  • In Leipzig konnte Werder Bremen erstmals einen Punkt erkämpfen.
  • Foto: imago/Nordphoto

Drama am letzten Spieltag möglich: Werder Bremen kämpft um Europa

Der erste Punkt bei RB Leipzig überhaupt machte Spieler und Verantwortliche bei Werder Bremen mächtig stolz. Richtig glücklich traten die Grün-Weißen trotzdem nicht die Heimreise an. Schließlich wäre nach einer überzeugenden Leistung beim Champions-League-Teilnehmer sogar mehr drin gewesen als das 1:1 am Samstag, das für die Qualifikation für den Europapokal wahrscheinlich zu wenig war. „Deshalb stehen wir ein bisschen mit gemischten Gefühlen vor diesem Ergebnis“, sagte Werder-Coach Ole Werner.

Mit einem Dreier wäre der Traum von Europa ganz nah gewesen, nun gehen die Bremer am letzten Spieltag als Außenseiter in das Rennen um die begehrten Plätze.

Ein Sieg gegen den VfL Bochum am nächsten Samstag ist Pflicht, zudem muss die Konkurrenz mitspielen. Der vor einer Woche in der Nachspielzeit vergebene Heimsieg gegen Gladbach schmerzte so am Samstag deutlich mehr als das starke 1:1 gegen Leipzig.

Leonardo Bittencourt ärgert sich über Mönchengladbach-Partie

„Auch wenn es schon eine Woche her ist, ärgern mich eher die Punkte gegen Gladbach“, sagte Routinier Leonardo Bittencourt. „Dass wir seit vier Spielen ungeschlagen sind, macht mich trotzdem stolz. Es macht Spaß, wie wir im Moment Fußball spielen.“

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In der Tat befinden sich die Norddeutschen am Ende einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen in starker Verfassung. Das 1:1 in Leipzig war bereits das vierte Spiel in Serie ohne Niederlage. „Für die Leistung können wir der Mannschaft nur gratulieren, die für unsere Verhältnisse fast die perfekte erste Halbzeit gespielt hat“, sagte Werner.

Und das, obwohl sich zahlreiche Spieler mit Erkältungssymptomen herumplagten und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Dennoch warfen sich die Bremer in der zweiten Halbzeit, als Leipzig stärker wurde und nach dem Ausgleich auf den Siegtreffer drängte, in jeden Zweikampf. Und in der Schlussphase setzten die Gäste auch noch ein paar gefährliche Konter, sodass sogar noch ein Sieg möglich gewesen wäre. Doch der eingewechselte Jens Stage scheiterte in der Nachspielzeit mit einem Kopfball am stark reagierenden Peter Gulacsi im Leipziger Tor.

Werder Bremen: Michael Zetterer lobt Teamleistung

„Auf die Art und Weise können wir heute stolz sein“, sagte Werder-Torwart Michael Zetterer, der den Gästen mit einigen starken Paraden den Punkt sicherte. Nun gilt es, in der letzten Woche der Saison noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, ehe es in den verdienten Urlaub geht.

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Dass Werder am letzten Spieltag anders als Teams wie Köln oder Union Berlin nicht mehr um den Klassenerhalt bangen muss, zeigt die positive Entwicklung an der Weser im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg. Ein Platz in Europa wäre das i-Tüpfelchen, für das die Bremer gegen Bochum noch einmal alles geben wollen. „Auch für die Fans, die uns die ganze Saison über überragend unterstützt haben“, wie Mitchell Weiser sagte. (aw/dpa)

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