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Niclas Füllkrug im Kopfballduell mit Leverkusens Amine Adli.
  • Niclas Füllkrug zeigte wie Werder insgesamt gegen Leverkusen eine ordentliche Leistung, zu Punkten reichte es nicht.
  • Foto: imago/Nordphoto

Dicke Luft bei Werder? Füllkrug redet Klartext – „Müssen aufpassen!“

Niclas Füllkrug zog sich die dicke Mütze tief ins Gesicht und redete dann Klartext. Immer wieder unnötige Fehler, vier der letzten fünf Bundesliga-Spiele verloren – das nervt den Stürmerstar von Werder Bremen gewaltig. Und deshalb schlug „Fülle“ jetzt Alarm.

„Es kann nicht sein, dass wir ein gutes Spiel machen und jeder selbstbewusst auf dem Platz stehen könnte – und wir dann aber diese Dinger drin haben“, sagte Füllkrug nach dem bitteren 2:3 (1:1) gegen Bayer Leverkusen: „Das versaut uns dann leider echt ordentliche Leistungen. Das hätte ein Spiel sein können, das uns ordentlich Schwung gibt.“ Doch stattdessen steckt Werder im Niemandsland der Tabelle fest.

Trotz komfortablem Vorsprung auf Abstiegsplätze: Füllkrug mahnt zur Vorsicht

Zehn Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz scheinen an der Weser ein komfortabler Vorsprung zu sein, aber das interessierte Füllkrug in dem Moment seiner bemerkenswerten Rede nicht. Schlampiges Verteidigen in entscheidenden Szenen oder das Liegenlassen bester Torchancen – der Nationalspieler mahnte mit Nachdruck zur Vorsicht.

„Man kann keinem Spieler bei uns vorwerfen, dass er nicht will oder alles gibt“, sagte Füllkrug und ließ das große Aber folgen. „Wir müssen schon aufpassen und ganz, ganz hart an uns arbeiten“, sagte der 30-Jährige. Denn nach „24 Spielen ist da leider eine gewisse Konstanz in den individuellen Fehlern und diesen Schläfrigkeiten zu erkennen, die irgendwie immer wieder auftauchen – in beide Richtungen.“

Füllkrug kritisiert Leistung gegen Leverkusen

Mit beiden Richtungen meinte Füllkrug ausdrücklich die Defensive als auch die Offensive – die der Angreifer bei den Grün-Weißen bekanntlich anführt. „Wir machen eigentlich ein gutes Spiel. Aber wenn du plötzlich 1:3 hinten liegst und dir die Dinger selbst eingeschenkt hast, dann tut das weh. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen“, sagte Füllkrug. Und: „Wenn du vorne im Sechzehner zweimal komplett blank bist und nicht einmal der Ball auf das Tor kommt, wird es auch schwer.“

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Da gärt offenbar etwas in Füllkrug, der im Sommer offen für einen Wechsel werden könnte. Selbst sein 15. Saisontreffer – eine persönliche Bundesliga-Bestmarke – konnte die Stimmung nicht so recht aufhellen. Das sei ja ganz „gut bis jetzt, aber es geht weiter“, sagte er zu sich. Und irgendwie auch an sein Team: „Die Saison ist noch nicht vorbei.“ (sid/tie)

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