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Cristiano Ronaldo von Manchester United
  • Mit seinem „Kurzeinsatz“ gegen Chelsea war Cristiano Ronaldo wohl nicht zufrieden – Medien befürchten eine neue Rangnick-Masche.
  • Foto: imago/Uk Sports Pics Ltd

„Desaster-Gefahr“: Medien warnen Ronaldo vor Trainer Rangnick

Ralf Rangnick wird in England als „Held der Hipster“ empfangen. Die Insel fragt sich: Was bedeutet sein Kommen für Cristiano Ronaldo?

Cristiano Ronaldo war sauer. Aber so richtig. „Lüge“ und „absolute Respektlosigkeit“, schimpfte der Weltstar. Ist CR7 etwa das wenig schmeichelhafte, fünf Jahre alte Zitat seines neuen Trainers Ralf Rangnick zu Ohren gekommen, er sei „zu alt“?

Cristiano Ronaldo saß gegen den FC Chelsea lange Zeit auf der Bank

Nein, der Topstürmer von Manchester United echauffierte sich über eine Indiskretion von Pascal Ferre, dem Organisator des Ballon d’Or. Zu Rangnick gab es von ihm bisher: kein Wort. Dabei stellt sich ganz Fußball-England die Frage: Rangnick und Ronaldo – geht das gut?

„Wie wird Rangnick mit Ronaldo umgehen? Können sie zusammenarbeiten?“, fragte die „BBC bang“. Die „Manchester Evening News“ flehten: „Rangnick muss es einfach mit Ronaldo hinkriegen.“ Der „Guardian“ schrieb: „Was Rangnick mag: Teamspiel, Theorie, tote Genies aus der Sowjet-Ära. Was er nicht mag: Egos, Stars, Ineffizienz.“ Es sei „einfach, die Desaster-Gefahr zu erkennen“.

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Vor allem wegen Ronaldo. Der ist zwar auch mit 36 Jahren noch einer der weltbesten Torjäger, aber nicht gemacht für Rangnicks Pressing-Stil. Als der Portugiese im Topspiel beim FC Chelsea am Sonntag (1:1) auf der Bank saß, schrieb Klub-Ikone Gary Neville dies bereits dem Einfluss von Rangnick zu. Interimscoach Michael Carrick wies dies zurück, doch das Thema beschäftigt Medien wie Experten weiter.

Roy Keane: „Er ist nicht zurückgekommen, um auf der Bank zu sitzen“

Bei Sky lieferten sich die Ex-Profis Roy Keane und Jamie Carragher ein im Netz millionenfach geklicktes Wortgefecht. „Er presst nicht“, sagte Ronaldo-Kritiker und Liverpool-Legende Carragher spitz. Der frühere United-Kapitän Keane erwiderte aufgebracht, Ronaldos Wert bemesse sich nicht an dessen Laufleistung. „Er presst seit vier, fünf, sechs Jahren nicht!“ Aber er trifft. Und sei „nicht zurückgekommen, um auf der Bank zu sitzen“.


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Doch ist er für den „Ralfball“ („Evening News“) des „Hipster-Helden“ Rangnick („Sun“) überhaupt geeignet? Der Deutsche, glaubt der „Guardian“, sei „in erster Linie Ideologe“. 

Soll heißen: Rangnick stellt das System über den Einzelnen, und sei dieser ein Weltstar. United, hielt das Hausblatt „Evening News“ dagegen, „hätte Rangnick nicht geholt, wenn er Ronaldo aus dem Verkehr ziehen wollte“. Der Experte und Ex-Profi Mark Lawrenson meinte, Ronaldo könne vom neuen Chef sogar profitieren – und noch häufiger treffen.

Cristiano Ronaldo entsetzt von Ballon-d’Or-„Lüge“

Zunächst trieb den Torjäger aber der Ballon d’Or um. Dass er als Sechster erstmals seit 2010 die Top 3 verpasste – geschenkt. Vielmehr brachte ihn eine Behauptung des Chefredakteurs von „France Football“ auf die Palme. Ronaldo höchstselbst habe ihm verraten, sein einziges Ziel sei mehr Goldene Bälle zu gewinnen als sein ewiger Rivale Lionel Messi, erzählte Ferre den New York Times. „Gelogen“, zeterte Ronaldo in einem vor Wut triefenden Instagram-Beitrag.

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„Mein größtes Ziel ist es, meinen Namen in goldenen Buchstaben in die Geschichtsbücher des Weltfußballs zu schreiben“, meinte er. Daher gelte sein ganzer Fokus „dem nächsten Spiel“. Rangnick dürfte das gerne hören. (aw/sid)

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