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Filip Uremovic und Marc Oliver Kempf von Hertha BSC
  • Ernüchterung bei Filip Uremovic (l.) und Marc Oliver Kempf: Der Saisonstart der Hertha ging in die Hose.
  • Foto: imago/Matthias Koch

Derby-Pleite gegen Union: Bei Hertha droht jetzt „Untergangsstimmung“

Rot-weiße Euphorie in Berlin! Mit dem 3:1 (1:0)-Sieg im Hauptstadt-Derby gegen Hertha BSC feierte Union einen Traumstart in die neue Bundesliga-Saison – und schoss die „Alte Dame“ immer tiefer in die Krise. Neu-Trainer Sandro Schwarz ist nach der zweiten Niederlage in seinem zweiten Pflichtspiel bedient.

Auf die Frage, was seiner Hertha derzeit fehle, antwortete ein sichtlich angefressener Schwarz bei Sky mit einem Wort: „Schärfe. Das war das große Manko heute.“ Union sei „viel griffiger in vielen Situationen“ gewesen, kritisierte Schwarz und nannte vor allem „die Intensität und die Zweikampfstärke“ als Schwachstellen seiner Mannschaft.

Bundesliga: Hertha BSC verliert Berlin-Derby gegen Union

Die Hertha verpatzte schließlich auch Spiel zwei nach der Relegations-Rettung gegen den HSV – zuerst das Pokal-Aus bei Eintracht Braunschweig (5:6 i.E.) und nun die Derby-Niederlage gegen Union. Der Hauptstadt-Klub wirkte vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei über weite Strecken verunsichert und geriet durch Jordan Siebatcheu (31.) bei dessen Bundesliga-Debüt nach einer halben Stunde in Rückstand.

Mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause krönten sich Sheraldo Becker (50.) und Robin Knoche (54.) letztlich zu den neuen Berliner Derby-Helden. Dodi Lukebakio (85.) gelang für die Hertha nicht mehr als Ergebniskosmetik, die vierte Pleite gegen Union in Folge konnte auch er nicht mehr verhindern. Schwarz‘ deutliches Fazit: „Das war zu wenig heute. Das muss man ganz klar sagen.“


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Immerhin die Fans zeigten sich versöhnlich, riefen der Mannschaft auch nach Schlusspfiff noch ein klassisches „Ha-Ho-He“ entgegen. Trotzdem seien die Anhänger „enttäuscht“ von der Leistung, weiß Verteidiger Marvin Plattenhardt: „Wir haben wieder das Derby verloren, das gefällt keinem hier. Jetzt gilt es abhaken und weiter geht’s.“

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Doch es wird nicht leichter für die Berliner. Zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen, dazu schon sieben Gegentore – und die nächsten Gegner heißen Frankfurt, Gladbach und Dortmund. „Es ist extrem wichtig, jetzt keine Untergangsstimmung aufkommen zu lassen“, weiß Schwarz. „Dass der Weg hart wird, war mir schon vorher bewusst. Es ist ärgerlich, dass wir so gestartet sind, aber wir müssen jetzt einfach sehr intensiv arbeiten und fleißig sein, um am nächsten Wochenende wieder zurückzukommen.“ (rmy)

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