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Mario Götze verlor sein Frankfurt-Debüt deutlich gegen Bayern München.
  • Mario Götze verlor sein Frankfurt-Debüt deutlich gegen Bayern München.
  • Foto: imago/Revierfoto

„Den Arsch aufgerissen bekommen”: Frankfurt leckt Wunden nach Bayern-Haue

79 Tage nach der magischen Nacht von Sevilla ist Eintracht Frankfurt zurück auf dem Boden der Tatsachen – und nun wartet ausgerechnet Real Madrid. Nach dem schmerzhaften Aufprall auf dem Boden der Tatsachen zog Oliver Glasner ein fast schon trotziges Fazit. Es sei schließlich manchmal ganz gut, „gleich am Anfang einen Nackenschlag zu bekommen, damit nicht jeder denkt, es geht so weiter wie letztes Jahr“, betonte der Trainer des heillos überforderten Europa-League-Siegers Eintracht Frankfurt. Doch die Abreibung zum Saisonstart nur 79 Tage nach der magischen Nacht von Sevilla hinterließ Spuren.

Kapitän Sebastian Rode schimpfte über „ein absolutes Debakel“, die Eintracht habe beim 1:6 (0:5) gegen Rekordmeister Bayern München „den Arsch aufgerissen bekommen”. Sportvorstand Markus Krösche warf den Frankfurter Euro-Helden Naivität vor. „Wir sind in der Realität angekommen”, gab der 41-Jährige zu: „So kannst du nicht Fußball spielen.”

Niederlage gegen Bayern: Eintracht Frankfurt will „ganz wichtige Lehren daraus ziehen“

Schon gar nicht am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/RTL und DAZN), wenn es im UEFA-Supercup in Helsinki zum Duell mit den Königlichen von Real Madrid kommt. „Jetzt gilt einfach: Mund abputzen und weiter”, forderte Rode deshalb am DAZN-Mikrofon. Die Partie gegen Toni Kroos und Co. sei ein „absolutes Highlight für uns und danach gilt es, auch in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurückzukommen.”

Denn trotz des Erfolgs auf internationaler Bühne hatte der künftige Königsklassen-Teilnehmer in der Liga in der Vorsaison enttäuscht – entsprechend groß waren die Erwartungen. Was folgte, war allerdings eine Lehrstunde – und ein gewaltiger Stimmungsdämpfer für die euphorisierte Mainmetropole.


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Mit fünf Gegentoren gegen zweifelsohne herausragende Bayern waren die Hessen zur Pause noch gut bedient. Defensiv fehlte die Absicherung, offensiv die Durchschlagskraft – einzig der eingewechselte Randal Kolo Muani machte nicht nur durch den Ehrentreffer (64.) auf sich aufmerksam. WM-Held Mario Götze blieb in seinem ersten Bundesliga-Spiel nach seiner Rückkehr dagegen wirkungslos.

Frankfurt im Supercup gegen Real Madrid

„Klar, es lief alles gut”, sagte Krösche mit Blick auf die Vorbereitung und den guten Auftritt in der ersten Pokalrunde in Magdeburg. Nun habe man aber gesehen, „wenn wir nicht bei 100 Prozent sind, wenn wir uns nicht an die taktischen Themen halten, wenn jeder einzeln versucht, etwas zu tun, geht es gegen eine solche Mannschaft in die Hose”. Und in Helsinki wartet ein ähnliches Kaliber.

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„Es wirft uns nicht um und wir werden ganz wichtige Lehren daraus ziehen”, kündigte Glasner an. Die Klatsche zum Start beunruhige ihn nicht. „Jetzt haben wir am Mittwoch die Gelegenheit gegen Real Madrid, es besser zu machen.” (dpa/fis)

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