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BVB-Choreo in der Champions League.
  • Die gelbe Wand wird am Dienstag gegen Kopenhagen zum ersten Mal in der Champions League eine Stehtribüne sein.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Champions League: Darum ist das erste Spiel für den BVB „wie ein Finale”

Matthias Sammer hat den Tabellenrechner längst angeworfen – das Ergebnis lässt null Spielraum. Bei der Champions-League-Premiere der mächtigen „gelben Wand“ zählt für Borussia Dortmund einzig und allein ein Sieg. „Das ist fast schon ein Finale“, sagte der prominente BVB-Berater Sammer vor dem Auftakt gegen den FC Kopenhagen: „Das musst du gewinnen.“

Bevor überhaupt der erste Ball gestreichelt wurde, erscheint die Lage in der kniffligen Gruppe G nicht nur für Sammer eindeutig. Manchester City ist mit Erling Haaland als übermächtig anzusehen, mit dem FC Sevilla wähnt sich der BVB auf Augenhöhe. Somit hat gegen den krassen Außenseiter Kopenhagen am Dienstag (18.45 Uhr/Amazon Prime Video) jeglicher Ausrutscher potenziell dramatische Folgen.

„Das wird ein Spektakel“: Gelbe Wand zum ersten Mal als Stehtribüne in der Champions League

„Wir wissen, dass wir danach mit zwei Auswärtsspielen in Manchester und Sevilla richtig unter Druck sind“, betonte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Also: Wer es aus der Gruppe schaffen will, der hat zu siegen. Zumal zu Hause.

Die Dortmunder haben sich in der Liga gut vom Blitz-Kollaps gegen Werder Bremen (2:3) erholt, sie sind oben dran. „Wir wollen auf die nächste Welle draufkommen“, betont Kapitän Marco Reus, der auf die Kraft der Südtribüne setzt: „Wir freuen uns riesig, dass die ganze Gelbe Wand erstmals als Stehtribüne voll ist, das wird ein Spektakel.“

Doch ein Problem nehmen die Dortmunder mit in den Europacup: Die Torproduktion ist noch stark ausbaufähig. „Wir müssen den Ball kompromisslos über die Linie jagen“, fordert Trainer Edin Terzic. Geschieht das nicht, wie zuletzt bei Hertha BSC und gegen die TSG Hoffenheim (jeweils 1:0), wird es hintenraus zittrig. Doch: „Wir haben uns angewöhnt, solche Spiele nach Hause zu bringen“, sagte Julian Brandt. Kehl nennt es anders: Die Mannschaft sterbe nicht mehr in Schönheit.

Engpass auf den Flügeln: Offensive beim BVB stark ausgedünnt

Die jahrelang anfällige Defensive dagegen sieht viel besser aus. In ungeplanter Variante: Eigentlich sollte Niklas Süle eine wichtige Rolle einnehmen, aber der Nationalspieler hat Fitnessprobleme.

Somit kann Mats Hummels in Bestform neben Nico Schlotterbeck zeigen, was noch in ihm steckt. „Mats sieht momentan aus wie eine Tanne“, lobte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

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Diese Stabilität ist wichtig – anderswo sind die Probleme groß. Flügelspieler Jamie Bynoe-Gittens muss möglicherweise an der Schulter operiert werden. Donyell Malen und Karim Adeyemi sind fraglich – beide fehlten auch am Montag beim Abschlusstraining. Ohnehin fehlen Mahmoud Dahoud, Sebastien Haller und Mateu Morey noch monatelang. Raphael Guerreiro dürfte dafür zurückkehren.


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Dennoch soll eine weit bessere Champions-League-Saison gelingen als in der Vorsaison, in der der BVB krass enttäuschte. „Das fühlte sich nicht gut an. Das wollen wir diesmal definitiv besser machen“, sagte Terzic.
Der Gegner ist kein sonderlich großer Name. Nach sechs Jahren ist der dänische Meister zurück in der Königsklasse, der Ligastart war allerdings mit vier Niederlagen in acht Spielen bescheiden.(sid/tw)

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