• Arne Friedrich, Michael Preetz und Bruno Labbadia (v.l.): Zwei der drei Hertha-Macher müssen nun gehen.
  • Foto: imago images/Matthias Koch

Das Hertha-Beben: Offiziell: Labbadia und Preetz weg! Neue Rolle für Arne Friedrich

Der Doppel-Rauswurf ist offiziell: Nach der 1:4-Heimniederlage von Hertha BSC gegen Werder Bremen ist Trainer Bruno Labbadia nicht mehr Trainer des Bundesligisten. Auch Geschäftsführer Sport Michael Preetz muss seinen Posten nach 25 Jahren abgeben!

Das Beben beim Hauptstadt-Klub geht auch einen Tag nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge weiter. Wie der Bundesligist am Sonntagmittag bestätigte, müssen Trainer Bruno Labbadia und Manager Michael Preetz ihren Posten bei der alten Dame räumen.

Labbadia, der den HSV 2015 in den letzten Sekunden vor dem Abstieg bewahrte, sagte bereits kurz nach dem Spiel, dass ihm nun „die Argumente fehlen“ würden, wollte sich zu den Berichten allerdings nicht äußern.

Hertha-Trainer Labbadia: „Uns fehlen die Argumente“

„Das ist nicht meine Entscheidung“, sagte Labbadia im Bezug auf seinen möglichen Rauswurf. Sowohl der 54-Jährige als auch Preetz werden am kommenden Wochenende nicht mehr auf der Bank Platznehmen. Dann gastiert die Hertha zum Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.

Vor allem für Preetz geht mit der Freistellung eine Ära in der Hauptstadt zu Ende. Der gebürtige Düsseldorfer ist bereits seit 25 Jahren für Hertha tätig. Erst als Spieler, im Anschluss siegt Preetz mit ins Management des Klubs ein und lernte unter Dieter Hoeneß, die Geschicke zu leiten.

Das sagt Preetz zu seiner Freistellung

„Ich bin unendlich dankbar für die vielen Jahre, die ich für meinen Herzensverein Hertha BSC auf und neben dem Platz spielen und arbeiten durfte. Das waren sehr intensive Jahre mit allen Höhen und Tiefen, die ein Fußballverein zu bieten hat. Wir haben während dieser Zeit sehr große Schritte gemacht, der Verein zu werden, dem – und davon bin ich überzeugt – die Zukunft gehören wird“, wird Preetz auf der Klub-Homepage zitiert und ergänzt: „Ich wünsche allen Mitgliedern, Fans sowie den Kollegeninnen und Kollegen nur das Allerbeste und möchte mich auch bei allen Gremien für das mir entgegengebrachte Vertrauen in den zurückliegenden Jahren bedanken.“

Michael Preetz arbeitet seit 25 Jahren für Hertha BSC

Auch die Abstiege 2010 und 2012 in die 2. Bundesliga erschütterten das Vertrauen der Verantwortlichen nicht, der 53-Jährige blieb stets im Amt.

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Durch die 1:4-Heimpleite könnte nun am Sonntag sogar der 1. FC Köln, durch einen Sieg gegen Hoffenheim, an der Hertha vorbeiziehen. Dann stünden die Berliner auf dem Relegationsplatz.

Das eigentliche Ziel, der europäische Wettbewerb, verlieren die Blau-Weißen derweil immer weiter aus den Augen. Der Abstand zu Platz sechs beträgt bereits satte 13 Punkte.

Hertha BSC: Pal Dardai wieder Trainer?

Heißester Kandidat auf die Labbadia-Nachfolge soll der aktuelle U16-Trainer Pal Dardai sein. Das berichtet die „Bild“.

Dardai betreute bereits zwischen 2015 und 2019 die Profi-Truppe bei den Berlinern.

Hertha BSC: Arne Friedrich übernimmt Aufgaben von Michael Preetz

„Wir werden die Nachfolge auf der Trainerposition in den kommenden Tagen klären“, erklärt Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung, diesbezüglich.

Bis zum Saisonende wird der aktuelle Sportdirektor der Berliner, Ex-Nationalspieler Arne Friedrich, die Aufgaben von Preetz übernehmen, wie die Hertha bestätigte.

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