• Nächste Pleite: Für Hertha-Trainer Bruno Labbadia wird der Druck in Berlin immer größer. 
  • Foto: imago images/Nordphoto

Nach Pleite gegen Werder: Medien: Ex-HSV-Trainer Labbadia muss bei Hertha gehen!

War es das für Bruno Labbadia als Trainer bei Hertha BSC? Beim 1:4 (1:2) gegen Werder Bremen setzte es für den Hauptstadtklub die nächste Niederlage. Aus den letzten vier Spielen gegen Hoffenheim, Köln, Bielefeld und nun Bremen holten die Berliner nur einen Punkt. Laut „Bild“ ist Labbadias Aus bei der Hertha bereits beschlossen. Pal Dardai soll demnach als Interimscoach übernehmen. 

Die Krise in Berlin spitzt sich immer weiter zu – und die Stimmung wird so langsam auch im Umfeld ungemütlich. Rund 250 Hertha-Fans hatten vor dem Anpfiff vor dem Olympiastadion für eine Ablösung von Manager Michael Preetz und Präsident Werner Gegenbauer demonstriert. Auf dem Platz ging dann mal wieder fast alles schief.

Viel Ballbesitz und ein Elfmeter reichen der Hertha nicht

Die Hertha hatte zwar mehr Ballbesitz (66 Prozent) und schoss doppelt so oft (zehnmal) auf das Tor wie die Bremer. Mehr als ein Treffer von Jhon Cordoba (45.) sprang dabei allerdings nicht heraus. Nicht mal ein Elfmeter (Matheus Cunha scheiterte an Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka) konnte genutzt werden.

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Werder zeigte auf der anderen Seite, wie es geht und spielte deutlich effektiver. Der ehemalige Berliner Davie Selke (10., Foulelfmeter), Ömer Toprak (29.), Leonardo Bittencourt (56.) und Joshua Sargent (78.) trafen für die Gäste.

Hertha-Kapitän Stark will die Trainerfrage nicht beantworten

„Wir müssen jetzt punkten, egal wie, sonst geht es runter“, sagte Hertha-Kapitän Niklas Stark. Auf die Frage, ob Labbadia noch der richtige Trainer sei, antwortete er lediglich: „Dazu will ich mich nicht äußern. Das ist nicht meine Entscheidung.“

Labbadia selbst sagte zum Spiel: „Wir haben wieder zu einfache Tore kassiert und zu viele Chancen vergeben. Das ist eine große Enttäuschung.“ Auch zu seiner eigenen Zukunft und dem womöglich bereits beschlossenen Aus äußerte er sich. Der 54-Jährige: „Uns fehlen die Argumente. Ich kann nicht sagen, wie es weitergeht. Wir sind enttäuscht und sind die Letzten, die etwas schönreden. Es ist eine Scheiß-Situation. Es geht vor allem darum, dass der Verein Erfolg hat. Wir werden sehen, wie die nächsten Tage laufen. Wir sind mit allen im Austausch. Man wird immer wieder zum Wohle eines Vereins entscheiden. Wenn die Ergebnisse nicht da sind, ist der Trainer in der Kritik. Das ist kein schönes Gefühl.“

Die nächsten Hertha-Gegner heißen Frankfurt, Bayern, Stuttgart und Leipzig. Dann wird wohl ein neuer Trainer auf der Bank sitzen. (MP)

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